Fechten Limbach siegt in Seoul

Dormagen · Dormagener Säbelfechter gewinnt Grand-Prix, Hartung wird Siebter.

 Mit einem 15:11 über den US-Amerikaner Daryl Homer (r.) sicherte sich Nicolas Limbach den Finaleinzug beim Grand-Prix der Säbelfechter in Seoul, das er schließlich mit einem 15.( über den Franzosen Nicolas Rousset gewann.

Mit einem 15:11 über den US-Amerikaner Daryl Homer (r.) sicherte sich Nicolas Limbach den Finaleinzug beim Grand-Prix der Säbelfechter in Seoul, das er schließlich mit einem 15.( über den Franzosen Nicolas Rousset gewann.

Foto: Max Hartung

Max Hartung hatte alle Zeit der Welt, den entscheidenden Treffer von Nicolas Limbach zum Finaleinzug beim Grand-Prix der Säbelfechter im südkoreanischen Seoul im Foto fest zu halten. Lieber hätte der 25-Jährige zu diesem Zeitpunkt anstelle des US-Amerikaners Daryl Homer auf der Planche gestanden, doch der Aktivensprecher des Deutschen Fechterbundes scheiterte eine Runde zuvor im Viertelfinale mit 12:15 an seinem vier Jahre älteren Teamkollegen.

Der setzte sich schließlich auch im Finale mit 15:8 gegen den Franzosen Nicolas Rousset durch und meldete sich mit dem Gesamtsieg rechtzeitig zu Beginn der Olympiaqualifikation in der Weltspitze zurück. "Das war eine ganz feine Leistung von Nico, er hat heute stark agiert und seine ganze Klasse unter Beweis gestellt", freute sich anschließend Bundestrainer Vilmos Szabo. Auf dem Weg dorthin hatte der frühere Weltranglisten-Erste den Belgier Seppe van Holsbeke (15:9), den Südkoreaner Won Woo Young (15:12) und den Olympiasieger von 2004, den Italiener Aldo Montano (15:12) besiegt, ehe er auf Max Hartung traf.

Was das einzige war, das Szabo am Auftritt seiner beiden Schützlinge in der koreanischen Hauptstadt auszusetzen hatte: "Zu einem späteren Zeitpunkt hätte ich das lieber gehabt", sagte der Bundestrainer, der ansonsten noch die Plätze 23 für Benedikt Wagner und 29 für seinen Sohn Matyas notieren konnte. Und im Übrigen den Sieg von Nicolas Limbach keineswegs überraschend fand: "Die Entwicklung hat sich abgezeichnet. Nico hat sich in den letzten drei Turnieren Stück für Stück gesteigert. Der Sieg ist klarer Beleg dafür, dass er in Top-Form kommt."

In der zeigte sich in Seoul auch Limbachs jüngere Schwester Anna: Nach Siegen über die Italienerin Loreta Gulotta (15:11) und die Koreanerin Choi Shinhui (15:13) unterlag die Dormagenerin erst im Achtelfinale der späteren Fünftplatzierten Rossella Gregorio (Italien) mit 12:15 und belegte im Grand-Prix der Frauen den 14. Platz.

(NGZ)
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