Lokalsport Landesliga: VdS ist fast schon durch - Kell lässt Jüchener jubeln

Rhein-Kreis · Die Fußballer des VdS Nievenheim waren für den FC Wülfrath eine Nummer zu groß. Mit 4:0 deklassierten die Dormagener im Heimspiel den Tabellenvorletzten und stehen nun nächste Woche vor einem Matchball im Kampf gegen den Abstieg aus der Landesliga.

"Unser Sieg ist nie in Gefahr gewesen, wir haben auch mit ungewohnter Viererkette defensiv nichts zugelassen und hätten vorne noch mehr Tore schießen können. Das war klasse", war Trainer Thomas Bahr begeistert vom vierten Pflichtspielsieg seiner Truppe in Folge.

Nach elf Minuten fiel der erste Treffer für die Grün-Weißen. Marcus Buchen war es, der nach einer rasanten Kombination von Sebastian Schweers und Kevin Scholz vor dem Tor auftauchte und die Nerven behielt. Noch im ersten Spielabschnitt erzielte Yuji Hamano seinen Premierentreffer nach einer Hereingabe über links. "In der zweiten Halbzeit waren wir dann nicht mehr so effektiv, haben aber personalbedingt auch viel umgestellt", so Bahr.

Zwei Tore hatten die Nievenheimer den Zuschauern dennoch noch zu bieten: Nachdem Alexander Hauptmann einen Konter veredelte, setzte Scholz den Schlusspunkt zum 4:0. Mit 37 Zählern ist der VdS nun schon Siebter. Gelingt kommendes Wochenende ein Dreier gegen den TuS Essen-West ist der Klassenerhalt wohl endgültig in trockenen Tüchern. Bahr: "Wenn wir da punkten, sind wir durch. Wir haben inklusive Pokal nun die vergangenen vier Spiele elf Treffer erzielt und kein Gegentor bekommen. Den Lauf wollen wir fortsetzen."

Ebenfalls einen wichtigen Schritt ist der VfL Jüchen/Garzweiler gegangen. Beim überraschenden 1:0-Erfolg gegen die DJK Arminia Klosterhardt bewies der Aufsteiger erneut seine Auswärtsstärke, welche ihm vier Punkte Luft zu den Abstiegsrängen verschafft. "Gäbe es nur Auswärtsaufgaben, würden wir wohl um die Champions League spielen", scherzte Jüchens Coach Sebastian Muyres. Jonas Kell war der umjubelte Mann, der schon nach fünf Minuten eine Ecke von Thorben Schmitt mit dem Kopf in die Maschen wuchtete.

"Das war ungewohnt für uns, wir haben lange nicht mehr geführt. Bis zur Halbzeit ist nicht viel passiert. Wir waren in den Zweikämpfen gut dabei", sagte Muyres. Im zweiten Spielabschnitt fand die Partie dann ausschließlich in der Hälfte der Jüchener statt. Doch diese hatten mit Tom Watolla ein Ass im Ärmel, als er per Doppelparade zunächst einen Kopfball entschärfte und den Nachschuss reflexartig über die Latte lenkte. Jüchen konterte nur einmal, doch Schmitt spitzelte den Ball am Tor vorbei. Der Rest war eine Abwehrschlacht mit gutem Ende für die Jüchener.

(pr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort