Lokalsport Kriebel fordert höhere Konzentration

Dormagen · 3. Handball-Liga West: TSV Bayer Dormagen steht in Schalksmühle-Halver vor einer harten Prüfung.

 Fordert mehr Konzentration: Bayer-Trainer Ulli Kriebel.

Fordert mehr Konzentration: Bayer-Trainer Ulli Kriebel.

Foto: Zaunbrecher

Nicht, dass das Startprogramm mit der Auftaktpartie gegen den Leichlinger TV und dem folgenden Gastspiel in Ahlen ein leichtes gewesen sei für den TSV Bayer Dormagen. Dennoch spricht Ulli Kriebel von einem "anspruchsvollen Programm", das der von ihm trainierte Handball-Drittligist vor der Brust hat: Morgen (19.30 Uhr, Turnhalle Hauptschule Halver) bei der SG Schalksmühle-Halver, am kommenden Freitag (22., 20 Uhr, Glockenspitzhalle) bei der HSG Krefeld.

"Danach wissen wir, wo wir stehen", sagt der Trainer. Im Moment stehen seine Schützlinge auf dem angesichts des frühen Saisonzeitpunktes wenig aussagekräftigen dritten Tabellenplatz, sind genauso wie Spitzenreiter TuS Ferndorf und Krefeld allein noch ungeschlagen. Damit das so bleibt, sei auf jeden Fall "höhere Konzentration" nötig als in den voraufgegangenen Partien, sagt Kriebel: "Wir müssen die Anzahl der Fehler reduzieren. Solch nachlässigen Umgang mit unseren Torchancen wie gegen die Bergischen Panther können wir uns nicht leisten." Da vermochten es seine früh - 19:9 nach 31 Minuten - deutlich in Führung gegangenen Schützlinge erneut nicht, ihren Vorsprung in Ruhe auszubauen. Immerhin wurde er nicht, wie zuvor gegen Leichlingen und in Ahlen, wesentlich kleiner.

Morgen könnte so etwas fahrlässig sein. "Schalksmühle hat eine starke Mannschaft mit ein paar interessanten Neuzugängen. Und sie sind vor allem sehr heimstark", weiß Kriebel. Wie stark die SG ist, zeigen die bisherigen Ergebnisse: Zum Auftakt gab es einen 21:20-Sieg beim Vorjahresdritten Longericher SC, zu Hause wurde der VfL Gummersbach II mit 29:19 abgefertigt. In Krefeld besaßen die Sauerländer bei ihrer 25:29-Niederlage am Sonntagnachmittag allerdings keine echte Chance auf eine Überraschung: "Die Qualität und individuelle Klasse sprach diesmal für Krefeld, das muss man anerkennen. Das ist für uns aber kein dramatischer Beinbruch", sagte Trainer Stefan Neff nach der ersten Niederlage. Der sich gegen den TSV Bayer Dormagen aber durchaus etwas ausrechnet: "Wir spielen zu Hause, und wir waren im letzten Jahr schon nah dran", stellt er mit Blick auf die morgige Partie fest.

Was morgen Abend für einen Kampf auf Biegen und Brechen spricht. "Schließlich wollen wir unseren Start ausbauen", kündigt Kriebel an, dem bis auf Torhüter Sven Bartmann sein kompletter Kader für dieses Unterfangen zur Verfügung steht. Allerdings ist er sich auch im Klaren, worauf es im Vergleich zu den ersten drei Saisonspielen ankommt: "Wir müssen uns stärker fokussieren."

(NGZ)
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