Lokalsport Kreisliga A: Vorentscheidung im Kampf um den zweiten Platz

Rhein-Kreis · Die Fußball-Kreisliga A geht in die Schlussphase der Saison. Nachdem Gierath sich schon am vergangenen Spieltag zum Meister gekürt hat, stehen noch weitere Entscheidungen offen. Im Kampf um Platz zwei steigt schon an diesem Wochenende ein richtungweisendes Duell.

 Die DJK Novesia und Tim van Rutten (r.), hier im Duell mit dem Zonser Niko Baum, treffen morgen im Topspiel um Platz zwei auf Delhoven.

Die DJK Novesia und Tim van Rutten (r.), hier im Duell mit dem Zonser Niko Baum, treffen morgen im Topspiel um Platz zwei auf Delhoven.

Foto: A. Woischützke

Kampf um Platz zwei Im Rennen um den zweiten Platz, der wohl zum Aufstieg reichen wird, haben sich in Hackenbroich, Kaarst, Wevelinghoven, Zons und Grevenbroich-Süd schon fünf Mannschaften verabschiedet. Nur die DJK Novesia und der FC Delhoven haben die nötige Konstanz gehabt, um sich die Chance bis zum Saisonende offenzuhalten.

Am morgigen Sonntag (15 Uhr) treffen die Teams aufeinander. Vor der Begegnung trennt die Konkurrenten lediglich das um zwei Tore bessere Torverhältnis des FC Delhoven. Die Gäste aus Neuss sehen ihren Gegner in der Favoritenrolle, Novesias Coach Mehmet Atltin sagt: "Delhoven hat mehr Druck als wir. Wir haben schon eine tolle Saison gespielt und müssen nicht aufsteigen. Deshalb können wir befreit aufspielen." Dennoch stellt Altin klar: "Wir wollen natürlich gewinnen." Immerhin ist der Kader nun wieder komplett. In Christoph Kattner und Gabriel Bittencourt kehren zwei Leistungsträger zurück.

Bei Delhoven hat man sich hingegen an die schwierige Personalsituation gewöhnt: "Ich habe fast immer nur zwei bis drei Spieler auf der Bank sitzen", sagt Trainer Sascha Querbach. Der Übungsleiter selber wird nicht eingreifen können, er wurde unter der Woche operiert. Deswegen konnte er mit seinen Jungs noch nicht über die taktische Herangehensweise sprechen. Auch wenn die Partie vermutlich richtungweisend für den Kampf um Platz zwei ist, mahnt Querbach an: "Wer dieses Spiel gewinnt, ist noch nicht sicher durch. Das Spiel wird noch keine Entscheidung bringen." Er verweist hierbei auf die schweren Restprogramme der beiden Mannschaften: Delhoven muss nach dem Pfingstwochenende in Hackenbroich, zu Hause gegen Glehn und in Neukirchen ran. Die Novesia hat zwei Heimspiele gegen Grevenbroich-Süd und Wevelinghoven. Am letzten Spieltag muss die Altin-Elf dann in Hackenbroich ran.

Abstiegskampf Im Kampf um den Verbleib in der Kreisliga A gibt es an diesem Wochenende gleich drei interessante Duelle: Der SSV Delrath empfängt den FC Straberg und kann sich endgültig der Abstiegsangst entledigen. Dank des 3:2-Erfolges über Neukirchen hat Delrath schon jetzt neun Zähler Vorsprung auf Straberg und elf auf den SC Grimlinghausen. Da sollte eigentlich nichts mehr schieflaufen. Straberg hingegen muss zittern.

Die sich aktuell auf dem zweiten verbliebenen Abstiegsplatz befindenden Grimlinghausener müssen morgen in Büttgen ran. Der erhoffte Effekt durch den Trainerwechsel von Ben Gencer zu Klaus Scholze lässt noch auf sich warten. Hoffnung macht, das Büttgen mit sechs Zählern in der Rückrunde fast genau so schlecht ist wie die Hippelanker. Büttgens Coach Cengiz Yavuz fordert von seinen Jungs: "Wir müssen endlich was zeigen. Normalerweise kannst du mit so einer Leistung nicht die Klasse halten." Mit neun Zählern Vorsprung auf die morgigen Gäste befindet sich Büttgen allerdings noch in relativ sicheren Gewässern.

Im letzten Abstiegsduell müssen die Glehner bei der Reserve des VdS Nievenheim ran. Während Nievenheim schon länger sicher auch in der nächsten Spielzeit in der Kreisliga A spielt, braucht Glehn noch Punkte. Doch mit sieben Zählern aus den vergangenen drei Spielen hat der SV Glehn sich eine passable Ausgangslage geschaffen und wirkt von den drei akuten Abstiegskandidaten am stärksten.

Die weiteren Partien am Sonntag: Wevelinghoven empfängt den 1. FC Grevenbroich-Süd zum Derby. Für BV-Trainer Armin Kiese ist es ein besonderes Spiel. Er hat in Süd das Kicken gelernt und seine komplette aktive Fußballerlaufbahn dort verbracht. Meister Bedburdyck/Gierath empfängt Kaarst II. Absteiger Orken/Noithausen muss zu Hause gegen den TuS Hackenbroich ran.

(NGZ)
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