Lokalsport Klouths Doppelpack bringt Teutonia den Sieg

Korschenbroich · Teutonia Kleinenbroich hat es geschafft: Im Endspiel gegen Ligakonkurrent Viktoria Rheydt setzte sich die Mannschaft völlig verdient mit 2:0 durch und gewann zum ersten Mal überhaupt den Kreispokal des Kreises Mönchengladbach/Viersen.

 Nach 90 Minuten Vollgas und einem verdienten 2:0-Erfolg über Ligakonkurrent Viktoria Rheydt feierten die Kleinenbroicher den ersten Pokalsieg in ihrer Vereinsgeschichte ausgelassen.

Nach 90 Minuten Vollgas und einem verdienten 2:0-Erfolg über Ligakonkurrent Viktoria Rheydt feierten die Kleinenbroicher den ersten Pokalsieg in ihrer Vereinsgeschichte ausgelassen.

Foto: Dieter Wiechmann

Pünktlich um 16 Uhr pfiff Schiedsrichter Marcel Schneider vor über 100 gespannten Zuschauern das Pokalendspiel in Neuwerk an. Die Kleinenbroicher waren von Beginn an hellwach und spielten zielstrebig nach vorne. Schon in der Anfangsviertelstunde vergaben Dominik Klouth und Daniel Grotenrath zwei hochkarätige Chancen. War Viktoria Rheydt im Meisterschaftsspiel noch ein ebenbürtiger Gegner gewesen und hatte der Teutonia das Leben schwer gemacht und einen Punkt mitgenommen, wirkten sie am Samstag überrannt. Sie fanden zunächst nicht ins Spiel und waren nur selten in der Hälfte oder gar im Strafraum der Teutonen wiederzufinden, selbst nach Standards entstand kaum Gefahr.

Die Kleinenbroicher dominierten die Partie, kamen durch Daniel Grotenraths und Daniel Busses schnelle Vorstöße über rechts immer wieder zu guten Möglichkeiten und ließen defensiv nichts zu. Gerade als die Viktoria ihre erste Halbchance verzeichnete und im Spiel angekommen zu sein schien, nutzte Dominik Klouth einen Abwehrfehler von Jan-Gerrit Herrmann eiskalt aus und vollendete aus spitzem Winkel zum überfälligen 1:0 (32. Minute). Trainer Norbert Müller war mit dem ersten Durchgang vollauf zufrieden: "Die Führung geht in Ordnung, wir sind offensiv einfach besser und gefährlicher und hinten so gut sortiert, dass unser Torwart nahezu beschäftigungslos ist." Das änderte sich auch in der zweiten Halbzeit nicht. Die Rheydter versuchten zwar, mit dem neuen Offensifmann Daniel Lehnen mehr Druck aufzubauen und hatten nun mehr Spielanteile, doch wirklich gefordert wurde Teutonias Keeper David Bergstein immer noch nicht.

Die klareren Chancen hatte wiederum Kleinenbroich, das nach einer Ecke in der 52. Minute und den folgenden Nachschuss von Daniel Busse die Riesenchance zum 2:0 hatten. Fünf Minuten später zappelte der Ball schließlich doch im Netz: Wieder war es Dominik Klouth, der die Flanke von Philipp Richter über die Linie schob und damit schon für die Vorentscheidung sorgte. Viktorias Trainer Markus Horsch reagierte und brachte mit Markus Berger und Marco Biedron nochmals zwei frische Kräfte ins Spiel. Die Rheydter kamen jetzt immerhin öfter in die gegnerische Hälfte, jedoch ohne sich klare Chancen herauszuspielen und Torgefahr zu verbreiten. Die größte Chance der Schlussphase hatte dann nochmals Dominik Klouth, der diesmal jedoch am Keeper scheiterte. Nach dem Abpfiff fielen sich die Kleinenbroicher in die Arme, den Rheydtern war die Enttäuschung deutlich anzumerken. So fiel Horschs Fazit sehr knapp aus: "Passend zu Halloween ein absolut gruseliges Spiel von uns. Ein hochverdienter Sieg für die Teutonia, mehr gibt es dazu nicht zu sagen." Norbert Müller hingegen lobte seine Mannschaft: "Die Jungs haben eine tolle Leistung abgeliefert und sich den Sieg verdient. Viktoria hat zwar zum Ende hin mehr Druck gemacht, aber wir hatten immer noch alles im Griff."

(NGZ)
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