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Lokalsport Klatt warnt vor Selbstzufriedenheit

Düsseldorf · Handball-Zweitligist HC Rhein Vikings muss bei der HSG Nordhorn-Lingen ran.

Die HSG Nordhorn-Lingen ist dem HC Rhein Vikings einen Schritt voraus. Tabellarisch ist es ein kleiner Schritt. Die Niedersachsen sind Zehnter, die Rheinländer Elfter, vier Punkte trennen die beiden Mannschaften. Geschichtlich betrachtet ist die HSG fast ein Jahrzehnt weiter. Im Jahre 2008 sorgten finanzielle Zuwendungen aus dem Emsland und der Stadt Lingen dafür, dass der damalige Bundesligist HSG Nordhorn den Doppelnamen annahm. "Zwei Städte. Ein Team." lautet der Vereinsslogan seitdem. "Das ist ein gestandener Zweitligist", sagt Trainer Ceven Klatt respektvoll über den morgigen Gegner.

Dagegen ist der HC Rhein Vikings quasi gerade erst geschlüpft. Der Zweitliga-Neuling, der im Sommer dank der sportlichen Qualifikation der Neusser und der Düsseldorfer Wirtschaftskraft entstand, braucht sich dahinter jedoch nicht verstecken. Trotz einer schier unvorstellbaren Verletzungsmisere sind die Wikinger im Soll. Nur ein einziges der zurückliegenden sieben Spiele haben sie verloren und sich ins Mittelfeld der Tabelle vorgeschoben. "Es wäre trügerisch zu denken, wir seien schon gerettet", warnt Klatt und verweist darauf, dass seine Mannschaft im Dezember auf die Top-Teams der Liga trifft. "Da werden andere an uns heranrücken." Es kommt morgen aber nicht nur zum Duell der Tabellennachbarn, sondern auch, jedenfalls wenn man Klatt glauben darf, zum Duell der beiden besten Torhüter der Liga. "Björn Buhrmester ist der stärkste Keeper der Liga", sagt der Coach, ohne seine Nummer eins, Vladimir Bozic, zu diskreditieren. Vielmehr motiviert er ihn: "Wer von den beiden den besseren Tag hat, dessen Mannschaft gewinnt das Spiel."

Wie die beiden Vereine, so ähneln auch die beiden Mannschaften einander - nicht nur der Torhüter wegen. Sowohl die Gastgeber als auch die Gäste legen größten Wert auf eine gute Abwehrarbeit. "Wir müssen die HSG mit ihren eigenen Waffen schlagen", fordert Klatt. Was aber alles andere als leicht wird, sind die Niedersachsen doch enorm heimstark. Nur ein einziges Pünktchen haben sie in heimischer Halle abgegeben - gegen den Tabellenzweiten VfL Lübeck-Schwartau. Zudem attestiert Klatt den Gastgebern leichte Vorteile in der Offensive.

Die personelle Situation der Vikings entspannt sich langsam. In Daniel Pankofer, Alexander Oelze und Thomas Bahn fehlen nur noch drei Leistungsträger.

(ths)
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