Lokalsport Jüchen verpasst die Riesenchance

Jüchen · Landesliga: Nach der Pleite gegen Benrath sind die Abstiegssorgen wieder groß.

 Blieben wirkungslos: Danny Hepner und Thorben Schmitt.

Blieben wirkungslos: Danny Hepner und Thorben Schmitt.

Foto: L. Berns

Im Heimspiel gegen den VfL Benrath hatte der VfL Jüchen/Garzweiler am Mittwochabend die große Chance, den Klassenerhalt so gut wie perfekt zu machen. Bei einem Erfolg wären es acht Zähler Vorsprung auf die Düsseldorfer gewesen. Nach der 0:2-Pleite sind es nur noch zwei Punkte - die Jüchener machen es also weiterhin spannend. "Das war absolut grausam für uns, weil die Niederlage absolut verdient ist. Benrath hat von Anfang an unfassbar Gas gegeben und uns vorne attackiert. Sie waren gallig und wollten unbedingt. Bei uns fehlte hingegen die Körpersprache. Wir hatten viel zu viele leichte Ballverluste", haderte Jüchens Coach Sebastian Muyres.

Beim ersten Benrather Tor misslang die Abseitsfalle der Grevenbroicher komplett, so dass Mike Neuen in der 44. Minute allein vor Tom Watolla die Nerven behielt und die Jüchener mit einem Rückstand in die Pause schickte. "Da haben wir klar angesprochen, dass mehr Wille und Laufbereitschaft da sein muss. Doch irgendwie waren die Jungs im Kopf gehemmt. Unser schnelles Umschaltspiel, dass uns die vergangenen Wochen stark gemacht hat, fehlte völlig", so Muyres.

So machte Jüchen zwar Druck, doch der letzte Pass Richtung Doppelspitze Thorben Schmitt und Danny Hepner fehlte immer. Benrath hingegen fuhr in der komfortablen Lage einige gefährliche Konter, die nur dank Watolla nicht zur vorzeitigen Entscheidung der Partie führten. Diese behielten sich die Düsseldorfer für die Nachspielzeit vor. Soufian Yasir traf per Elfmeter, Benjamin Burda hatte zuvor gefoult.

Der VfL hat nun bis zum 22. Mai Pause, um sich auf die nächste englische Woche im Abstiegskampf vorzubereiten. Bevor es im Heimspiel gegen Nievenheim geht, reist die Mannschaft zu BW Oberhausen. Dort erwartet die Jüchener ein kleiner Kunstrasenplatz, auf dem schon der ein oder andere Favorit ins Straucheln geraten ist. Die zwei Wochen bis dahin sollen genutzt werden. Muyres: "Sie tun uns enorm gut, um auch einmal etwas Abstand vom Fußball zu bekommen."

(NGZ)
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