Lokalsport Jüchen geht als leichter Favorit ins Lokalduell

Rhein-Kreis · Oberliga-Absteiger VdS Nievenheim kämpft in der Fußball-Landesliga ganz ausschließlich um den Klassenverbleib.

 Erfolgreiches Comeback: Daniel Dünbier (M.) hilft dem VdS Nievenheim mit seiner Erfahrung im Abstiegskampf der Landesliga.

Erfolgreiches Comeback: Daniel Dünbier (M.) hilft dem VdS Nievenheim mit seiner Erfahrung im Abstiegskampf der Landesliga.

Foto: L. Hammer

Noch drei Spiele sind in diesem Jahr zu gehen für die Landesligisten im Rhein-Kreis. Beide Teams haben den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Während der VfL Jüchen/Garzweiler auf dem besten Weg hierzu scheint, wirkt der geringe Abstand des VdS Nievenheim zur Abstiegszone schon bedrohlich. Nun treffen beide Klubs im direkten Duell in Nievenheim aufeinander.

Jüchen/Garzweiler brachte sich unter der Woche mit dem Viertelfinale im Kreispokal in Stimmung. Die Partie in Hackenbroich war aufgrund der Wetterbedingungen zunächst verschoben worden. Am Donnerstag konnte das Match dann endlich ausgetragen werden. Und der VfL zeigte sich unbeeindruckt, fegte den A-Kreisligisten mit 5:1 vom Feld. Besonders Frederic Otten untermauerte seine ansteigende Form mit einem Dreierpack. Damit steht Jüchen im Halbfinale des Pokals und könnte dort auf Nievenheim treffen. Die gleiche Auseinandersetzung, in die Jüchen als leichter Favorit geht, steht auch schon morgen in der Liga an. Vier Punkte liegt der VfL aktuell vor den Dormagenern - mit einem Sieg könnten sie den Konkurrenten deutlich distanzieren. Jüchen ist nach dem 1:8-Debakel gegen Baumberg wieder in der Spur und seit vier Spielen ungeschlagen, obwohl Torjäger Thorben Schmitt in diesen Partien lediglich einmal eingewechselt werden konnte. Das Spiel gegen Nievenheim wird sich der Stürmer aber nicht entgehen lassen wollen: "Er ist unser Ideen- und Taktgeber in der Offensive. Er war aber die ganze Woche krank. Wir werden sehen, wie fit er am Sonntag ist", sagte Trainer "Dicky" Otten. Im Tor mausert sich Tom Watolla immer mehr zum gleichwertigen Ersatz für Sebastian Schmitz - oder vielleicht sogar mehr ... "Er hat es super umgesetzt, nachdem er ins kalte Wasser geworfen wurde. Seine Konkurrenten sind aktuell verletzt, da ist er konkurrenzlos. Aber er ist nun erste Wahl und das nicht nur wegen den Verletzungen", sagt Otten. Schlechter ist die Stimmung beim VdS Nievenheim. Seit drei Ligapartien warten die Grün-Weißen von der Südstraße auf einen Erfolg. Gegen die Spitzenteams aus Velbert und Cronenberg gab es nichts zu holen. 0:7 lautet das Torverhältnis aus diesen Spielen, welche klar machten, dass Nievenheim in dieser Saison nach unten gucken muss, um den Abstieg in die Bezirksliga abzuwenden.

Um sich auf die immens wichtige Partie gegen Jüchen einzustellen, absolvierte der VdS am Dienstag ein Testspiel gegen den SV Uedesheim. Beim 5:2-Erfolg war besonders das Comeback von Daniel Dünbier erfreulich. "Er ist ein erfahrener Mann und hilft uns weiter. Insgesamt haben es die Jungs vernünftig gemacht. Wir konnten ein paar Rückschlüsse ziehen und müssen das nun umsetzen, dann punkten wir auch dreifach gegen Jüchen", sagt VdS-Coach Thomas Bahr optimistisch. Ein Problem der Nievenheimer ist, dass sie keinen richtigen Knipser besitzen. Zwar haben schon elf verschiedene Spieler getroffen, doch mehr als fünf Treffer hat niemand auf seinem persönlichen Trefferkonto. Viele Teams in der Landesliga leben von einem überragenden Offensivakteur. Ob Robin Hilgers in Velbert oder Jose-Miguel Lopez-Torres bei den Sportfreunden Baumberg - in Nievenheim sucht man nach so einem Spieler vergeblich. Klar ist, dass Kelvin Sanchez del Villar das Tor hüten wird, nachdem Fabian Ritterbach in der Partie gegen Velbert des Feldes verwiesen worden war.

(prad)
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