Lokalsport Jüchen erwartet in Rath einen heißen Tanz

Rhein-Kreis · Landesliga: Im Düsseldorfer Waldstadion geht es darum, die vergangenen Leistungen zu bestätigen.

 Hält auch mit 36 Jahren seine alten Knochen weiterhin für die Viktoria aus Jüchen hin und stabilisiert die Defensive mit seiner Erfahrung: Manndecker Andreas Fuchs (l.).

Hält auch mit 36 Jahren seine alten Knochen weiterhin für die Viktoria aus Jüchen hin und stabilisiert die Defensive mit seiner Erfahrung: Manndecker Andreas Fuchs (l.).

Foto: G. von Ameln

Mit vier Punkten aus den vergangenen zwei Spielen und der abgewendeten Derby-Niederlage gegen den 1. FC Mönchengladbach waren die Landesliga-Kicker des VfL Jüchen/Garzweiler zufrieden mit den vergangenen Wochen. Und dennoch liegt der VfL auf dem Relegationsplatz.

Bevor es in die Duelle mit den direkten Konkurrenten 1. FC Viersen und VdS Nievenheim geht, wartet nun erst einmal der Rather SV auf Jüchen. "Die sind schon eine andere Mannschaft als im vergangenen Jahr. Da gehörten sie fußballerisch zu den besten Teams der Liga, dieses Jahr haben sie aber auch drei, vier super Spieler", lobt Jüchens Trainer Sebastian Muyres. Allen voran ist Defensivkünstler Roland Oppong zu nennen. Auf Linksaußen sorgt Bojan Katic immer wieder für Gefahr, seine Standards gehören zu den besten der Liga. "Er ist ein feiner Fußballer und eine gute Waffe. Rath ist es immer ein heißes Pflaster. Aber wir haben sehr gut trainiert. Die Stimmung ist toll. Wir kommen mit Schwung", so Muyres.

Aufgrund von Verletzungen haben sich zuletzt Andreas Fuchs und Rene Teppler in den Fokus gespielt. Die Routiniers verrichten Woche für Woche ihren Dienst. Muyres: "Teppler geht auf die 40 zu, bringt aber läuferisch super Leistungen. Ich ziehe den Hut davor, wie viele Kilometer er noch abreißt".

Erst um 16 Uhr wird das Auswärtsspiel des TSV Bayer Dormagen beim ASV Mettmann angepfiffen. Für den TSV ist dies dennoch kein Problem. "Bei unserem Rasenplatz ist es besser, auswärts zu spielen", sagt Frank Lambertz süffisant. Beim starken Aufsteiger Mettmann ist der TSV Außenseiter, liegt er doch immer noch auf dem letzten Tabellenplatz. "Wir sind in der Defensive einfach nicht konkurrenzfähig. Unsere Gegner machen fast aus jeder Chance ein Tor", merkt Lambertz an. Daher hält der TSV in der nahenden Winterpause die Augen nach Verstärkungen offen.

Gegen den ASV kommt noch hinzu, dass die Leistungsträger Oliver Gammon (Faserriss) und Volker Helm (Außenbandverletzung im Sprunggelenk) ausfallen. Dennoch hat der TSV nicht schon im Vorhinein aufgegeben: "Mettmann ist keine Übermannschaft. Wir versuchen, in kleinen Schritten wieder vorwärtszukommen und bis zur Winterpause noch etwas heranzurücken".

Der VdS Nievenheim scheint vor einem Pflichtsieg zu stehen. Im Heimspiel ist der TV Kalkum-Wittlaer der nächste Gegner. Während der VdS in den vergangenen drei Spielen ungeschlagen blieb und dabei gegen starke Gegner überzeugte, gab es für Kalkum schon acht Spiele in Folge keinen Punkt mehr. In diesem Zeitraum hat der TSV - bis auf eine Ausnahme - immer mindestens vier Gegentore kassiert. Nach dem Abstieg aus der Oberliga hat sich Kalkum-Wittlaer komplett neu aufgestellt. Die junge Truppe scheint in der Landesliga jedoch überfordert zu sein. "Für uns geht es nun darum, unsere Leistungen aus der Vorwoche zu bestätigen. Das wird die Schwierigkeit sein. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Kalkum ist eine absolute Unbekannte. Wenn wir uns jedoch weiter von unten entfernen wollen, müssen wir gewinnen. Es ist ein direkter Konkurrent, den wir auf acht Punkte distanzieren können", sagte Nievenheims Trainer Thomas Bahr.

(prad)
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