Lokalsport Jüchen bleibt nur die Hoffnung auf die Relegation

Jüchen · Landesliga: VfL lässt bei der 0:1-Heimniederlage gegen den 1. FC Mönchengladbach komplett die Kreativität vermissen.

 Kam nach einer halben Stunde auf das Feld, konnte die Pleite aber ebenfalls nicht verhindern: Jüchens Abwehrrecke Andreas Fuchs (r.) im Duell mit Marcel Pohl vom 1. FC Mönchengladbach.

Kam nach einer halben Stunde auf das Feld, konnte die Pleite aber ebenfalls nicht verhindern: Jüchens Abwehrrecke Andreas Fuchs (r.) im Duell mit Marcel Pohl vom 1. FC Mönchengladbach.

Foto: Lothar Berns.

Heißt die fußballerische Realität in Jüchen ab der kommenden Saison wieder Bezirksliga? Nach dem verdienten 0:1 (Halbzeit 0:0) im Spiel gegen den 1. FC Mönchengladbach spricht vieles dafür.

Gegen die Mönchengladbacher hatte Jüchen enorme Probleme, die Lücken im Abwehrverbund zu finden. Lediglich in zwei Situationen wurde es im Strafraum der Gäste gefährlich: Zunächst wurde Danny Hepners Schuss im letzten Moment noch abgeblockt. Dann köpfte Yannick Peltzer nach einem Eckball an den Außenpfosten. Ansonsten bestimmte der 1. FC die Partie und die Jüchener konnten von Glück reden, dass sie nicht schon in der ersten Hälfte im Hintertreffen gerieten.

Denn Sven van Beuningen brachte es - völlig freistehend vor dem leeren Tor - fertig, nur das Gebälk zu treffen. Und noch ein weiteres Mal war Fortuna im Bunde mit den VfL-Kickern: Robin Fehlauer wehrte eine Flanke im eigenen Strafraum mit der Hand ab. Absicht lag sicherlich nicht vor, aufgrund der Armhaltung wäre ein Strafstoß aber vertretbar gewesen. Schiedsrichter Daniel Halupzok, der schon auf den Punkt gezeigt hatte, nahm seine Entscheidung jedoch wieder zurück. "Man kann ja nicht die Arme amputieren. Es ist immer schwierig, da die richtige Entscheidung zu treffen", kommentierte Jüchens Trainer Georg Krahwinkel, der sonst ein "ordentliches und kampfbetontes Auftreten" seiner Mannschaft sah, die Aktion.

So waren die Jüchener zwar weiterhin im Spiel, blieben aber ohne nennenswerte Chance. Besser machte es der 1. FC in der 70. Minute: Obwohl in Andreas Fuchs, Peltzer und Benjamin Burda gleich drei Spieler auf dem Feld standen, die fast zwei Metern groß sind, konnte Romel Seena Anyomi nach einer Freistoßflanke völlig frei einköpfen.

Der VfL mühte sich vergeblich. Nur einen Aufreger gab es noch: In der Nachspielzeit forderte der VfL einen Elfmeter, als Peltzer sich mit nach vorne einschaltete und zu Fall kam. Doch mehr als eine leichte Berührung war nicht zu erkennen - zu wenig für einen Pfiff. Krahwinkel: "Jetzt hoffen wir auf die Relegation".

(NGZ)
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