Lokalsport Jüchen baut auf die Heimstärke

Rhein-Kreis · Der Bezirksliga-Tabellenführer trifft auf Kaarst, Gnadental empfängt die Kapellener Reserve.

 Jüchens furioses Offensivtrio: Thorben Schmitt hat schon 26 Saisontore auf dem Konto, Danny Hepner steht bei 13 und Mo Chaibi bei fünf Treffern (v.l.).

Jüchens furioses Offensivtrio: Thorben Schmitt hat schon 26 Saisontore auf dem Konto, Danny Hepner steht bei 13 und Mo Chaibi bei fünf Treffern (v.l.).

Foto: woi

Nach zwei intensiven Mittwochs-Spielen stehen am 28. Bezirksliga-Spieltag morgen drei Lokalduelle im Vordergrund: Jüchen/Garzweiler will gegen Kaarst seine Aufstiegsambitionen untermauern, Hackenbroich gegen Rommerskirchen und Gnadental gegen Kapellen jeweils Punkte für den Ligaverbleib sammeln.

VfL Jüchen/Garzweiler (1.) - SG Kaarst (4.). So unschlagbar wie zu Beginn der Rückrunde wirkt der VfL aktuell nicht mehr. Aus den beiden Auswärtsspielen in Rommerskirchen (0:1) und Meer (3:3) holte man nur einen Zähler. Besonders bitter waren dabei die zwei liegen gelassenen Zähler in Meer, wo die Elf von Trainer Georg Krahwinkel schon 3:1 führte. Ausruhen kann sich Jüchen auf den sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger 1. FC Mönchengladbach II, der gegen den Polizei SV schon heute vorlegen kann, also nicht. Seinen Teil zum spannenden Saisonfinale will auch Kaarsts Trainer Dirk Schneider beitragen: "Wir wollen Jüchen alles abverlangen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass es für uns noch um etwas gehen würde." Dass Jüchen sich noch vom Thron stoßen lässt, glaubt er aber nicht: "Dafür sind sie zu stark besetzt, zu gut und zu konstant. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die sich das noch nehmen lassen." Aus Jüchen entführte in dieser Saison noch kein Team einen Sieg, aus zwölf Spielen sammelte der VfL an der Stadionstraße 28 Punkte.

TuS Hackenbroich (13.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (8.). Sollte es Hackenbroich mit seinem Mini-Kader wirklich zum Klassenverbleib schaffen, würde das einem kleinen Wunder gleichkommen. In den seltensten Fällen hatte Trainer Dirk Hermes bisher mehr als drei Ersatzspieler zur Verfügung, eine Zweitvertretung zum Auffüllen des Kaders gibt es nicht. So wird auch gegen "Roki" neben Ersatztorwart Hermes nur Florian Korpel auf der Bank sitzen, der seit einem Monat nicht mehr trainiert hat. "Das geht bei uns ja schon die ganze Saison so. Wir kämpfen trotzdem und wollen alle drei Punkte holen. Hier sind immer alle der Meinung, dass sie gute Spieler sind. Das können sie mir am Sonntag gerne beweisen." Rommerskirchen kam am Mittwoch nicht über ein 0:0 beim Rheydter SV hinaus. "Wir wissen, dass wir kein schönes Spiel erwarten können. Doch wir haben schon oft genug bewiesen, dass wir kämpfen können", sagt SG-Coach Axel Neef.

DJK Gnadental (11.) - SC Kapellen II (3.). Bei der DJK ist Coach Jörg Ferber weiterhin optimistisch, den Klassenverbleib zu stemmen. Dass der Kader vor allem in der Offensive nicht unbedingt zur schlechteren Hälfte der Liga zählt, bewies er ja auch schon in der Hinrunde. Auf diese Stärke will sich nun auch Ferber berufen: "Wir wollen mutig nach vorne spielen und alles daran setzen, zu gewinnen. Die Stimmung ist gut, im Moment zeigt der Finger nach oben." Auffällig: Der 20-jährige Sefa Merzifonluoglu, unter Ex-Coach Hermann-Josef Otten als Spielgestalter noch unverzichtbar, hat es unter Ferber bislang nicht über die Rolle des Jokers hinaus geschafft. Dafür rückte der defensiver denkende Patrick Becker ins Team.

ASV Süchteln (6.) - FC Delhoven (16.). Während kein Team in der Rückrunde so viel Boden gutmachte wie der ASV, wird Delhoven wohl bis zum Saisonende ganz unten bleiben. Immerhin gab es in den drei Spielen unter Trainer Sascha Querbach für die schwerfällige Offensive schon fünf Treffer - das sind mehr als in den neun Spielen davor.

TuS Grevenbroich (5.) - SC Rheindahlen (14.) 2:1 (0:0). Der TuS bleibt im Schlossstadion ohne Niederlage und steht auf Rang eins der Heimtabelle. Nachdem Tim Dückers den SC am Mittwoch nach 60 Minuten in Führung schoss, antworteten Tayfun Kula (62.) und Tim Allroggen (75.) prompt. Damit müssen die Gäste langsam, aber sicher mit dem Abstieg vorliebnehmen.

(NGZ)
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