Lokalsport Jens Sieberger hofft heute Abend auf einen "Neuanfang"

Neuss · Besinnliche Vorweihnachtsstimmung sieht sicherlich anders aus: "Ich erwarte, dass die Mannschaft gegen den Longericher SC eine entsprechende Reaktion zeigt", sagt Trainer Jens Sieberger vor dem letzten Handballspiel des Jahres, zu dem Drittligist Neusser HV heute Abend (20 Uhr) den Aufsteiger Longericher SC in der Hammfeldhalle erwartet.

 Sind heute Abend im Heimspiel gegen den Longericher SC gefordert: Marcus Bouali und Bennet Johnen (v.r.) vom Neusser HV.

Sind heute Abend im Heimspiel gegen den Longericher SC gefordert: Marcus Bouali und Bennet Johnen (v.r.) vom Neusser HV.

Foto: A. Woitschützke

Es ist das erste Spiel der Rückrunde. Deshalb sagt Sieberger: "Wir wollen das Heimspiel gegen den LSC für einen Neuanfang im alten Jahr nutzen." Schließlich ist die Hinrunde, die der NHV mit 13:17 Punkten auf Tabellenplatz zehn und mithin nur vier Zähler vor dem ersten Abstiegsrang abschloss, sicher nicht so verlaufen, wie es sich die "Macher" der NHV1-Handball Spielbetriebs- und Marketing GmbH vorgestellt haben. War der Longericher 30:27-Erfolg vom ersten Spieltag noch eine Sensation, fallen Siege über die einst hochgehandelten Neusser längst nicht mehr in diese Kategorie. Auch der Wechsel auf der Trainerbank - Siebergers Bilanz seit dem 9. Oktober beläuft sich auf 9:9 Punkte - hat nicht den durchschlagenden Erfolg gebracht. Tiefpunkt der angesichts der individuellen Qualität des Kaders unerklärlichen Entwicklung war die 24:26-Schlappe von Samstag gegen den anderen Neuling TuS Volmetal. "Das war unsere bislang schlechteste Saisonleistung", sagt Sieberger und erwartet deshalb die "entsprechende Reaktion."

Ganz anders die Stimmung bei den Gästen, einem Team, das viel von der Geschlossenheit und den Emotionen innerhalb der Mannschaft lebt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit 18:12 Punkten auf Rang sechs sind die Longericher "die" positive Überraschung der Hinrunde. "Wir fahren deshalb megaentspannt nach Neuss", sagt Torjäger Benjamin Richter - und das, obwohl Trainer Christian Stark wie schon beim 28:28-Unentschieden in Korschenbroich auf eine ganze Reihe von verletzten Akteuren verzichten muss. Sieberger plant mit dem gleichen Kader wie gegen Volmetal, nur mit anderer Einstellung und einem anderen Ergebnis, schließlich "wollen wir einen halbwegs versöhnlichen Jahresabschluss schaffen."

(-vk)
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