Lokalsport Irmen führt TV Korschenbroich zu erstem Saisonsieg

Korschenbroich · Vielleicht sollte sich Peter Irmen künftig immer auf die Bank des TV Korschenbroich setzen. Denn mit dem Geschäftsführer, als Mediziner gerade in den Ruhestand eingetreten, als "Co-Trainer" von Ronny Rogawska feierte der Handball-Drittligist mit dem 21:20 (Halbzeit 10:9) beim Aufsteiger SG Menden Sauerland Wölfe den ersten Saisonsieg und darf nun dem Heimspiel-Doppelpack gegen den OHV Aurich (16.) und den Leichlinger TV (23.) etwas gelassener entgegen sehen.

 Jubeln über den ersten Saisonsieg: die Handballer des TVK.

Jubeln über den ersten Saisonsieg: die Handballer des TVK.

Foto: M. Jäger

"Unglaublich. Wir sind alle überglücklich, dass wir die beiden Zähler eingefahren haben", sagte Rogawska am Ende einer hochspannenden Partie, in der seine Schützlinge vor 550 Zuschauern zwar meist in Führung lagen, sich aber nur ein Mal, beim 15:12 nach 40 Minuten, auf drei Tore absetzen konnten. Doch die kampfstarken Wölfe steckten nicht auf und gingen beim 18:17 durch Lukas Flohr (50.) ihrerseits erstmals in Führung. Simon Bock (2) und Nicolai Zidorn (1) brachten den TVK wieder mit 20:19 in Vorlage, Tom Schneider stellte sechzig Sekunden später den Gleichstand (20:20, 52.) wieher her.

Der dritte Treffer von Nicolai Zidorn zum 21:20 fünf Minuten und 52 Sekunden vor Schluss bedeutete dann bereits den Endstand. Beide Teams lieferten sich in der restlichen Spielzeit eine wahre Abwehrschlacht, bei der die Gäste das glücklichere Ende für sich hatten, auch wenn Simon Bock nach 56 Minuten einen Siebenmeter vergab.

"Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft", sagte Rogawska, hob aber zwei Spieler besonders hervor: "Max Jäger hat heute eine ganz starke Leistung gezeigt und auch die Spielführung von Julian Mumme hat mir sehr gut gefallen." Der Ex-Dormagener auf der Regieposition war zudem mit acht Treffern erfolgreichster Torschütze.

Freilich übersah der Trainer auch nicht die Schwachpunkte: "Uns ist es in Halbzeit eins nicht gelungen, die Führung weiter auszubauen. Da fehlten uns Cleverness und Coolness," kritisierte der Däne, "aber aus solchen Situationen muss die Mannschaft einfach lernen - doch dessen waren wir uns ja alle vorher bewusst."

(-vk)
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