Lokalsport Hockey: SW Neuss spielt voll auf Sieg

Neuss · Die Ausgangslage für den HTC SW Neuss im Abstiegskampf der Hallenhockey-Bundesliga West ist einfach: Das Schlusslicht muss am letzten Spielwochenende heute Abend (19.30 Uhr, Stadionhalle an der Jahnstaße) sowohl sein Heimspiel gegen Schwarz-Weiß Köln als am Sonntag (14 Uhr) auch das Auswärtsmatch beim Tabellenzweiten Uhlenhorst Mülheim gewinnen. Mit dann sieben Punkten auf dem Konto bliebe den Neussern immerhin die vage Hoffnung, im Düsseldorfer HC (aktuell fünf Punkte) oder in SW Köln (6), die am Sonntag (12 Uhr) im direkten Duell aufeinandertreffen, zumindest einen der beiden Konkurrenten noch zu übertrumpfen.

 Auf seine Tore kommt es an: SW-Stürmer Matthias Gräber.

Auf seine Tore kommt es an: SW-Stürmer Matthias Gräber.

Foto: Woi

Die volle Konzentration liegt nun erst mal auf dem Gastspiel der Kölner. "Da haben wir aus dem Hinspiel noch ein bisschen was gutzumachen", sagt der Neusser Routinier Matthias Gräber, der sich in der Halle gemeinsam mit Sturmpartner Sebastian Draguhn ums Training kümmert. Die Partie am Kuhweg in Niehl war nach 4:2-Führung noch mit 4:8 verloren gegangen. "Die sind griffig und unangenehm zu spielen", weiß Gräber aus zahlreichen zum Teil hitzigen Konfrontationen mit dem in Neuss nicht sonderlich beliebten Rivalen. Um die Motivation macht sich Gräber darum auch keine großen Gedanken: "Die Stimmung ist gut - trotz der ganzen Niederlagen. Das hat am vergangenen Freitag auch die nachgeholte Weihnachtsfeier gezeigt. Wir stehen als Team eng zusammen. Außerdem ist das unser letztes Heimspiel, da wollen wir unseren Zuschauern noch mal etwas bieten."

Sollte das heute Abend mit den drei Punkten tatsächlich klappen, sieht Gräber sich und die Mannschaft am Sonntag selbst bei den sicher in den Play-offs stehenden Mülheimern nicht chancenlos. "Da war für uns auch schon im Hinspiel mehr möglich." Mit 6:11 hatten die Schwarz-Weißen ihr Heimspiel gegen Uhlenhorst verloren, sich dabei jedoch phasenweise (1:0/4., 3:4/31.) gar nicht so schlecht präsentiert.

Da auch Philipp Weide ohne weitere Blessur von der Hallen-EM, wo er mit Polen Rang fünf belegte, nach Neuss zurückgekehrt ist, kann der HTC in Bestbesetzung in die beiden letzten Saisonspiele gehen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort