Lokalsport Hilden ist nicht der Lieblingsgegner des SCK

Kapellen · Am VfB arbeitete sich Kapellen schon mit den Trainern Chiquinho und Mitschkowski vergeblich ab.

Das hat Frank Mitschkowski ja fein hinbekommen: Der in der Winterpause berufsbedingt von Bord gegangene Coach des Fußball-Bezirksligisten SC Kapellen hinterließ seinem zum Chef beförderten Co-Trainer Wolfgang Brück eine Serie von acht Spielen in Folge ohne Niederlage. Und zum Start ins Sportjahr stellt sich morgen (Anstoß 15 Uhr) ausgerechnet der VfB Hilden im Erftstadion vor.

Von seinen Jungs hat Brück erfahren, dass sich an den wehrhaften Hildenern bereits seine Vorgänger Chiquinho und Mitschkowski vergeblich abgearbeitet hatten. In der Hinrunde musste er selber miterleben, wie der SCK beim 1:2 an der Hoffeldstraße "mit das schlechteste Spiel in dieser Saison" machte. Für ihn steht darum fest: "Hilden ist immer ein harter Brocken."

Mittlerweile sitzt bei den Gästen Björn Scheffels auf der Bank. Der 34-Jährige war nach dem überraschenden Ausstieg von Georg Kreß Mitte Oktober vom Co- zum Cheftrainer befördert worden. Unterstützt wird er inzwischen von Thomas Richter, bis zum vergangenen Sommer als Manager für den Wuppertaler SV tätig. Der Sportliche Leiter hatte den SCK am Sonntag bei dessen 3:0-Sieg im letzten Testspiel über den Landesligisten 1. FC Viersen persönlich unter die Lupe genommen. Dabei bestätigte sich der Eindruck, den er mit Scheffels teilt: "Kapellen hat bis jetzt genau dreimal verloren: gegen Wuppertal, gegen Uerdingen - und gegen Hilden. Das ist ein extrem unangenehmer Gegner." Doch so richtig nett ist auch der VfB nicht: In der Offensive wird Stefan Schaumburg mit sieben Toren und acht Vorlagen höchsten Ansprüchen gerecht. Defensiv ist Fabian Zur Linden der Mann für Spezialaufgaben, kümmert sich vor der Abwehr gerne ums gegnerische Fachpersonal. Blöd findet Scheffels indes die durchaus möglichen Ausfälle der grippekranken Stammkräfte Nils Remmert, Fabian Andree und Pascal Weber. "Das ist gerade zum Auftakt ärgerlich."

Der SCK bangt noch um Andrej Hildenberg, dessen operierte Schulter immer noch Probleme macht, und David Dygacz (schmerzender Hüftbeuger). Gegen Viersen hatte Shota Arai seinen letzten Einsatz für Kapellen. Der 25 Jahre alte Japaner hatte es verpasst, in Deutschland als Profi Fuß zu fassen und ist darum nach Abschluss seines Studiums in seine Heimat zurückgekehrt. Brück bedauert das sehr, "denn er ist ein feiner Kerl und ein Verlust für uns."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort