Lokalsport Hemmerden ist zurück in der Niederrheinliga

Hemmerden · Den Fußballerinnen des SVH reicht ein glanzloses 1:1-Unentschieden gegen die SpVgg Steele, um den Aufstieg vorzeitig perfekt zu machen.

 Aufsteiger: Die Damen des SV Hemmerden um Christina Junker (Nr. 4) und Torschützin Stefanis Hodißen (Nr. 17) feiern nach dem 1:1 gegen die SpVgg Steele die Rückkehr in die Niederrheinliga.

Aufsteiger: Die Damen des SV Hemmerden um Christina Junker (Nr. 4) und Torschützin Stefanis Hodißen (Nr. 17) feiern nach dem 1:1 gegen die SpVgg Steele die Rückkehr in die Niederrheinliga.

Foto: Georg Salzburg

Der SV Hemmerden hat es geschafft: Die Frauenmannschaft ist nach zwei Jahren wieder zurück in der Fußball-Niederrheinliga. Mit einem glanzlosen 1:1-Remis (Halbzeit 1:0) gegen den Tabellendritten SpVgg Steele hat der SVH das Projekt "Wiederaufstieg" abgeschlossen.

Bereits nach drei Minuten setzte Stefani e Hodißen die Segel auf Aufstiegskurs. Jessica Froitzheim startete ein schönes Solo auf der rechten Seite und behielt die Übersicht. In der Mitte wartete Hodissen, die im ersten Versuch noch an der Torhüterin Marisa Jansen scheiterte, aber dann den Ball mit dem Nachschuss im Tor unterbrachte. Wie so häufig in der Saison, legte Hemmerden weiter los wie die Feuerwehr. Nach sechs Minuten vergab Jacqueline Demuth alleine vor Steeles Keeper Jansen. Hodißen stand allerdings erneut einschussbereit in der Mitte. Auch der Freistoß von Mareike Esser wollte nach zwölf Minuten nicht den Weg ins Tor finden. Anschließend flachte das Spiel deutlich ab. Viele Fehler im Aufbauspiel sorgten dafür, dass die Partie hauptsächlich im Mittelfeld stattfand. Erst kurz vor der Pause kamen beide Teams noch zu ihren Chancen: Steeles Angreiferin Beriwan Welter tauchte alleine vor dem Tor von Sabine Sterzik auf und setzte den Ball ans Außennetz. Quasi im Gegenzug startete Sonja Deckers ein Solo und verpasste das 2:0 nur um Haaresbreite.

Nach der Halbzeit hätte Hemmerden dann eigentlich die Entscheidung erzwingen müssen. Erst setzte Luisa Bender nach schöner Ecke von Deckers einen Kopfball nur knapp über das Tor, kurz darauf verpasste Demuth, die nach schönem Doppelpass von Deckers und Cecilie Lischke freigespielt wurde. Und wie sollte es danach auch anders kommen: Machst du die Dinger vorne nicht, bekommst du sie hinten rein. "Das ist unser Manko. Wir verpassen es immer noch, ein Tor nachzulegen und früher die Entscheidung zu erzwingen", erklärte Trainer Peter Compes. In der 62. Minute wurde Steeles Welter über links freigespielt und versenkte den Ball zum Ausgleich in der kurzen Ecke. Mit viel Kampf stemmte sich der SV Hemmerden dann gegen die drohende Niederlage. Die Gäste drückten auf den Führungstreffer, doch der SVH stellte sich dagegen und ließ kaum gefährliche Chancen zu. Gegen Spielende hätte das Team von Trainer Compes fast noch den Sieg geholt: Esser setzte nach einer Ecke einen schönen Kopfball aufs Tor, doch Torfrau Jansen zeigte eine Glanzparade und hielt Steele weiter im Spiel. In der 90. Minute hätte dann Froitzheim den Sack zumachen können, aber verpasste die Entscheidung. Am Ende reichte es trotzdem zum nötigen Zähler, der den Hemmerdener Damen zum Aufstieg verhilft.

"Das war noch ein mal ein hartes Stück Arbeit. Wir haben mal wieder unsere Chancen nicht konsequent genug genutzt", resümiert Compes, aber lobt auch: "Wir haben heute super gekämpft und sind verdient aufgestiegen." Damit verabschiedet sich Coach Compes mit dem Aufstieg und übergibt in der nächsten Saison den Staffelstab an das neue Trainerduo Martin Walz und Tanja Hambloch (siehe Infokasten). Die große Aufstiegsfeier steigt dann am letzten Spieltag beim Heimspiel gegen den Lokalkonkurrenten SVG Weißenberg.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort