Lokalsport Handball: TVK hofft immer noch auf ersten Heimsieg

Korschenbroich · Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Auch die des TV Korschenbroich, das Jahr 2017 morgen Abend mit dem ersten Heimsieg dieser Spielzeit abschließen zu können. "Wir wollen das Jahr mit einer guten Leistung und einem positiven Ergebnis beenden. Wir peilen den ersten Heimsieg der laufenden Saison an", sagt Ronny Rogawska vor der Partie gegen Aufsteiger HSG Bergische Panther (19.30 Uhr, Waldsporthalle).

Viel zu lachen hat der scheidende Trainer nicht gehabt in diesem Handballjahr. Saisonübergreifend gelangen seinen Schützlingen in 2017 gerade mal sechs Siege und drei Unentschieden in 29 Meisterschaftsspielen, darunter nur drei Erfolge in der einstmals so gefürchteten "Waldsporthölle". Was in der vergangenen Spielzeit noch zum Ligaverbleib reichte - am Ende hatte der TVK bei 24 Pluspunkten fünf Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz - scheint diesmal nicht ausreichend: Tabellarisch beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer zwar "nur" sechs Punkte, gefühlt sind die Korschenbroicher jedoch viel weiter abgeschlagen. 20 Zähler müssten sie noch holen aus den verbleibenden 16 Partien bis Saisonende, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben - nicht unmöglich, aber nur schwer vorstellbar.

Um so mehr, als die Auflösungserscheinungen in der Führungsetage nicht gerade für einen Motivationsschub sorgen. Die Möglichkeit, personell nachzulegen, war jedenfalls da: Jonathan Eisenkrätzer wäre nach eigenem Bekunden gerne vom TSV Bayer Dormagen zum TVK gewechselt, wartete aber ebenso wie der Kooperationspartner vergebens auf einen Anruf - jetzt geht er zum Oberligisten HSG Refrath/Hand. Sie wurde nicht genutzt, weil entweder die finanziellen Mittel fehlten - oder der Wille, die Dritte Liga mit aller Macht zu halten.

Keine einfachen Arbeitsbedingungen für Rogawska. Die noch durch das Fehlen der erkrankten Tim Dicks, Philip Schneider und Simon Bock im Training erschwert wurden. Der Däne lässt sich davon nicht beeindrucken: Einen Sieg, findet er, "hätten unsere Fans, die Verantwortlichen, die vielen ehrenamtlichen Helfer, unsere Partner sowie alle Spieler redlich verdient."

(NGZ)
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