Lokalsport Handball: Für den Neusser HV geht es gleich in die Vollen

Neuss · Die Rückrunde des Neusser HV, da sind sich beim als Titelkandidat in die Saison gestarteten Handball-Drittligisten nach einem ernüchternden Halbjahr wohl alle Beteiligten einig, kann eigentlich nur besser werden. Den ersten Schritt in die richtige Richtung können die Neusser am Samstag bei der SG Ratingen machen, wenn sie ab 18 Uhr den dritten Auswärtssieg der Saison eintüten können.

 Ganz harte Nuss: Heider Thomas spielt mit dem Neusser HV in Ratingen.

Ganz harte Nuss: Heider Thomas spielt mit dem Neusser HV in Ratingen.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Mit dabei könnte dann auch ein Neuzugang sein, der im Rückraum für zusätzliche Konkurrenz sorgen könnte: Domagoj Golec, kroatischer U19-Nationalspieler und Defensivspezialist, soll sich dem NHV angeschlossen haben. Der 2,07-Meter-Hüne kommt aus der A-Jugend der HSG Handball Lemgo, wo er in der laufenden Saison bereits bei der ebenfalls in der dritten Liga spielenden Zweitvertretung hereinschnuppern durfte. Golec war erst im März aus Kroatien nach Deutschland gekommen, um sich bei der HSG weiterzuentwickeln.

Auf eine richtige Initialzündung des NHV wartete man zuletzt vergebens, so mussten sich die Neusser aus ihren vergangenen beiden Heimspielen gegen Volmetal und Longerich mit insgesamt einem Punkt zufriedengeben. Läuft es schlecht, könnte der NHV am Sonntagabend sogar bis auf zwei Punkte an einen Abstiegsplatz heranrücken. Der Rückstand auf den Lokalrivalen würde sich andererseits bei einem Auswärtssieg auf zwei Punkte reduzieren.

Die von Spielertrainer Simon Breuer, ehemaliger Spielmacher des TV Korschenbroich, gecoachten Ratinger spielen als Tabellensechster bislang allerdings eine mehr als solide Saison, was beispielsweise der 35:28-Erfolg in Fredenbeck beweist - die bislang einzige Niederlage des Tabellenführers. Verlassen kann sich die SG dabei neben Breuer vor allem auf Rechtsaußen Mike Schulz, mit 92 Treffern auf Rang fünf der ligaweiten Torschützenliste. Die mit Abstand höchste Saisonniederlage setzte es hingegen im Hinspiel, als der NHV seine Gäste mit der womöglich besten Saisonleistung und einer 34:22-Packung aus der Hammfeldhalle schickte. Wie es geht, wissen die Neusser also.

(pas-)
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