Lokalsport Gnadental legt im engen Abstiegskampf vor

Rhein-Kreis · Bezirksliga: Nach dem Sieg in Hilden hat die DJK jetzt drei Punkte Vorsprung auf Rommerskirchen.

 Auf dem Weg zum Ligaverbleib: DJK-Stürmer Maik Ferber (r.).

Auf dem Weg zum Ligaverbleib: DJK-Stürmer Maik Ferber (r.).

Foto: woi

Am drittletzten Bezirksliga-Spieltag landet Gnadental einen enorm wichtigen Auswärtsdreier. Dass bei den meisten anderen Teams die Luft hingegen raus ist, lassen schon die Endergebnisse erahnen.

VfB Hilden II - DJK Gnadental 2:4 (2:1). Im Abstiegskampf hat sich die DJK in eine glänzende Ausgangslage gebracht: Durch den Erfolg in Hilden hat Gnadental jetzt drei Punkte Vorsprung und dazu das deutlich bessere Torverhältnis auf Rommerskirchen und den Relegationsplatz. Übernächste Woche kommt es am letzten Spieltag zum direkten Duell. "Ich hoffe, dass wir das nächste Woche schon klar machen. Die letzten Wochen waren schon extrem stressig, wenn du da unten stehst", sagte Trainer Jörg Ferber. Nach Torben Krügers Führungstor (21.) drehte der VfB die Partie durch Ibrahim Dogan (33./39.). "Ich musste in der Pause ein paar ernste Worte an die Mannschaft richten. Danach sind wir aber wach geworden und haben das Spiel verdient gewonnen", fand Ferber, für dessen Elf Max Fells (54.) und Alen Jakupova (59.) schnell auf 3:2 stellten, ehe Fells fünf Minuten vor Schluss die Entscheidung markierte.

MSV Düsseldorf - SG Rommerskirchen/Gilbach 2:0 (2:0). Wie zu erwarten gab es für "Roki" beim Tabellenführer hingegen nichts zu holen. Mit seinen Saisontoren 27 und 28 machte Alon Abelski schon in der ersten Halbzeit alles klar (5./41.). SG-Trainer Oliver Lehrbach sah ein gerechtes Ergebnis: "Das ist verdient, auch wenn ich gerne gesehen hätte, wie das Spiel läuft, wenn wir unsere beiden guten Konterchancen besser abschließen." Respekt zollte er der Leistung Delhovens, das Rommerskirchens größten Konkurrenten besiegte: "Das zeugt wirklich von großem Sportsgeist, wenn eine schon abgestiegene Mannschaft bei einem Gegner, für den es um alles geht, so eine Leistung zeigt. Davor muss man den Hut ziehen. Es ist schön, dass es heutzutage noch Mannschaften mit einem solchen Charakter gibt."

TuRU Düsseldorf II - FC Delhoven 1:4 (0:1). Dass die abgestiegenen Delhovener bei der TuRU Vollgas gaben, geschah laut Coach Sascha Querbach auch aus Eigenmotivation: "Wir wollen nächstes Jahr in der Kreisliga nicht gegen Gnadental und Rommerskirchen spielen, das wären ja irgenwdo auch Konkurrenten um den Aufstieg. Wir haben tollen Charakter gezeigt und verdient gewonnen." Die TuRU bleibt damit zwei Punkte hinter "Roki" und fünf hinter Gnadental auf einem direkten Abstiegsplatz. Dreimal Felix Frason (29./86./91.) und ein Eigentor von Ousmane Kaba (79.) machten den Sieg klar, Jean-Claude Nanevie glich zwischendurch aus (49.).

Lohausener SV - TuS Grevenbroich 4:5 (2:2). Es folgen die Schützenfeste, beginnend mit einem TuS, der in Lohausen erst ein 0:1 in ein 2:1 und dann einen 2:4-Rückstand zum Sieg drehte. Dreimal Tim Allroggen (16./72./87.), Mike Allroggen (21.) und Martin Hermel (74.) trafen und sorgten für einen glücklichen Trainer Hermann-Josef Otten: "Das Spiel war mit seinen ganzen Aufs und Abs ein Spiegelbild der Saison. Die Qualität und Moral in der Truppe ist sensationell."

Holzheimer SG - SG Unterrath 4:3 (1:3). Auch die HSG erholte sich von einem Zwei-Tore-Rückstand und hat im Endspurt nun sogar noch die Chance auf Rang vier. "Dass wir das nach dieser Hinrunde noch erreichen können, macht uns wahnsinnig stolz", sagte Coach Guido van Schewick. Maurice Girke (20./87.), Christian Bergmayer (47.) und Daniel Ferber (90.) trafen.

Schwarz-Weiß Düsseldorf - SV Bedburdyck/Gierath 6:1 (3:1). Trotz des frühen Führungstores durch Musa Yesilbag (6.) ging es für den SV dahin. "So dürfen wir uns nicht präsentieren, auch wenn sieben Mann gefehlt haben. Das war eines Bezirksligisten nicht würdig", wetterte Trainer Thomas Schumacher.

SC Kapellen II - FC Büderich 4:6 (2:4). Gegen einen glänzenden Fabian Gombarek, der fünfmal traf, hatte Kapellen kein Mittel. So blieben die Tore von Erdem Basaltin, Jan Harth, Noel Nieto Alonso und Mo Salou unbelohnt.

(NGZ)
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