Lokalsport Glehn hofft im Derby auf die Trendwende

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Die Bilanz spricht für den SV. Die SG Kaarst empfängt Straberg zum Duell der Aufsteiger.

In der Fußball-Kreisliga steht morgen (15 Uhr) ein Derby mit großer Brisanz auf dem Plan. Der SV Glehn gastiert in Büttgen.

Das Derby Bislang ist es für den SV Glehn eine Saison zum Vergessen. Aus acht Spielen holten die Glehner gerade einmal einen mickrigen Zähler und das am ersten Spieltag gegen die Novesia (1:1). Vergangene Woche setzte es dann auch noch eine 0:10-Klatsche gegen den Tabellenführer Bedburdyck/Gierath. Hinzu kommt die lange Verletztenliste der Glehner. Morgen müssen in der Verteidigung mit Christoph Janßen und Andreas Daumen gleich zwei A-Jugendliche von Beginn an ran. Glehns Trainer Markus Franken sagt zur Personalsituation: "Das ist wohl der letzte Spieltag, wo so viele fehlen. Dennoch müssen wir nicht klagen, sondern klotzen." Lokalkonkurrent VfR Büttgen hingegen spielt eine solide Saison und konnte bereits vier Siege einfahren. Nur gegen Delhoven, Novesia, Hackenbroich und Grevenbroich-Süd aus der oberen Tabellenhälfte setzte es knappe Niederlagen. Die Vorzeichen sprechen also ganz klar für den Gastgeber, doch Glehn darf sich durchaus Hoffnungen machen, im Derby die Trendwende zu schaffen. Seit dem gemeinsamen Aufstieg im Jahr 2013 hat der SV Glehn alle vier Duelle in der Kreisliga A für sich entscheiden können. Zudem hat ein Derby, wie Franken erwähnt, seine "eigenen Gesetzte. Das Derby kommt zu rechten Zeit. Wir wollen es nutzen, um uns zu rehabilitieren."

So langsam wird es für die Glehner auch Zeit, die ersten Punkte einzufahren, denn an eine Wiederholung der Rückrunden 2014 (Zweiter der Rückrundentabelle) und 2015 (Fünfter) glaubt auch Coach Franken nicht. Für Gegenüber Cengiz Yavuz geht es hauptsächlich darum, endlich den Bann zu durchbrechen. "Wir sind seit dem Aufstieg ein Aufbaugegner für Glehn. Dieses Mal wollen wir unseren ersten Sieg", so Yavuz. Doch auch Büttgen ist nicht ganz sorgenfrei. In Hasan Ulusoy, Jörg Metzke, Sebastian Nickisch und Jamal El-Khattouti fehlen einige wichtige Säulen im Büttgener Spiel. "Glehn ist immer topmotiviert", weiß Yavuz und fügt an: "Aber dieses Mal werden wir auch Vollgas geben."

Duell der Aufsteiger Mit der SG Kaarst II und dem FC Straberg treffen die beiden Aufsteiger morgen (13 Uhr) auf dem Kaarster Kunstrasen aufeinander. Vom bisherigen Saisonverlauf ähneln sich die beiden Neulinge nicht. Die SG hat sich gut in der Kreisliga A eingefunden und mischt nach acht Spieltagen in der oberen Tabellenhälfte mit - Kaarst belegt mit 16 Punkten Platz drei. "Ich glaube, dass Kaarst eine gute Rolle in der Liga spielen wird. Sie werden die Qualität halten und am Ende unter den ersten Vier landen", sagt Strabergs Trainer Rainer Voigt dem Gegner. Seine Straberger kommen erst auf vier Zähler und stecken schon mitten im Abstiegskampf. Deshalb schraubt Voigt die Erwartungen runter: "Es wäre schön, wenn wir einen Punkt mitnehmen könnten." Gegenüber Oliver Ossenbühl ist optimistisch: "Wir wollen die drei Punkte zu Hause behalten und uns eine kleine Festung aufbauen." Noch sind die Kaarster von größeren Verletzungssorgen verschont wurden. Morgen fallen in Marc Reiners, Sebastian Seget, Florian Lieblich und Michael Richter schon mehrere Spieler aus.

Das Wiedersehen Noch im vergangenen Jahr spielten Marvin Walther, Ersin Deniz und Ralph Tyborski mit der SG Neukirchen/Hülchrath eine starke Saison. In dieser Spielzeit ist das Trio für den Tabellenführer Bedburdyck/Gierath aktiv. Morgen gastiert Neukirchen beim Ligaprimus. "Sie haben sich gut gemacht und sind sehr wertvoll für uns", so SV-Trainer Jürgen Steins über die Neuzugänge. Deniz ist mit elf Toren Führender in der Torjägerliste und Walther ist zu einer festen Größe in der Gierather Verteidigung geworden. Nur Tyborski hat sich von seiner Schulterverletzung noch nicht ganz erholt.

Die weiteren Partien: Schon heute (15 Uhr) empfängt der VdS Nievenheim II die Truppe aus Grevenbroich-Süd. Vor dem Gastspiel des SC Grimlinghausen warnt Wevelinghovens Trainer Armin Kiese warnt vor den "Jungspunden" in der Offensive. Delrath will sich gegen den Tabellenzweiten Hackenbroich erneut auf die Zweikampfstärke besinnen. Delhoven ist zu Gast beim Tabellenschlusslicht SG Orken/Noithausen. Novesia wäre ohne die Offensivleute Christoph Kattner und Daniel Vasconcelos mit einem Remis beim FC Zons zufrieden.

(fes)
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