Lokalsport Gierath vergrößert Abstiegssorgen der SCK-Reserve

Gierath · Nach der 1:3-Niederlage beim SV Bedburdyck/Gierath liegt Kapellen abgeschlagen am Tabellenende der Bezirksliga.

 Starker Antreiber im Mittelfeld: Jochen Schumacher sorgte bei Bedburdyck auf ungewohnter Position für Spielkontrolle und Sicherheit.

Starker Antreiber im Mittelfeld: Jochen Schumacher sorgte bei Bedburdyck auf ungewohnter Position für Spielkontrolle und Sicherheit.

Foto: lothar berns

Viel spricht derzeit nicht dafür, dass die Reserve des SC Kapellen im kommenden Jahr in ihre achte Bezirksliga-Spielzeit gehen wird. Nach der 1:3-Auswärtspleite (0:1) beim SV Bedburdyck/Gierath trennen den SCK schon sechs Punkte von den Nichtabstiegsrängen. Beim Aufsteiger agierte das Tabellenschlusslicht zwar stark verbessert, im Angriff allerdings viel zu harmlos.

"Auch wenn wir in meinen Augen vielleicht sogar die bessere Mannschaft waren", fand Trainer Torsten Müllers, "fehlt uns vorne einfach die Durchschlagskraft." So spielte der SCK vor allem in der ersten Hälfte zwar leicht feldüberlegen und vor allem über die linke Seite von Erdem Basaltin immer wieder gefällig nach vorne, Torchancen gab es dabei allerdings kaum.

Bedburdyck stellte im Gegenzug früh seine Konterstärke unter Beweis, als Besart Jashari auf Rechtsaußen mit zu viel Platz in die Mitte flankte und Michael Kuhn vor dem einschussbereiten Kevin Mülfarth nur noch ins eigene Tor abfälschen konnte (19.). Die spielerische und auch konditionelle Überlegenheit wurde dann spätestens nach einer guten Stunde deutlich, als den Kapellenern, die teilweise nicht einmal mit zehn Mann trainieren können, deutlich die Kräfte schwanden. Jashari setzte klug den auf ungewohnter Position im zentralen Mittelfeld agierenden Jochen Schumacher ein, der postwendend Torjäger Ersin Deniz zum 2:0 bediente (64.). Deniz war es auch, der mit seinem bereits zehnten Saisontor die Entscheidung herbeiführte (82.). Vorlagengeber Marco Wenzek hatte mit seinem energischen Einsatz seinem jungen Gegenspieler Arthur Wall zuvor eine Lehrstunde in Sachen Zweikampfverhalten erteilt. "Das waren Gegentore, die einfach unnötig waren", urteilte Müllers, für dessen Elf Selcuk Yavuz nur noch das wertlose Anschlusstor erzielte (90.).

SV-Trainer Jürgen Steins war hingegen zufrieden: "Wir können mit Sicherheit besser Fußball spielen. Es war ein Arbeitssieg, bei dem die Einstellung aber klar gepasst hat. Das sind drei Punkte, die du einfach mitnehmen musst." Der Aufsteiger, der 14 seiner 18 Punkte zu Hause einfuhr, klettert damit auf den sechsten Tabellenplatz.

(NGZ)
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