Lokalsport Fußball: Die letzten Entscheidungen

Rhein-Kreis · Dormagen steht dicht vor dem Aufstieg in die Landesliga. Fernduell zwischen Delhoven und Novesia in der Kreisliga A.

Zwei turbulente Spieltage stehen in Bezirks- und Kreisliga A noch aus, sechs Mannschaften müssen dabei noch zittern. Während Dormagen in der Bezirksliga morgen den Aufstieg fix machen könnte, wird sich in der Kreisliga A zeigen, ob die DJK Novesia oder der FC Delhoven im Kampf um den Aufstieg die besseren Nerven hat. Aus dem Trio Glehn, Grimlinghausen und Straberg muss ein Klub den Gang in die Kreisliga B antreten.

Vier Punkte bis zum Ziel In der Bezirksliga führt der TSV Bayer Dormagen die Tabelle mit drei Zählern Vorsprung, allerdings auch dem schlechteren Torverhältnis vor dem TSV Meerbusch II an, der Stand jetzt in die Aufstiegsrelegation müsste. Heißt: Dormagen reichen ein Sieg und ein Remis, um sicher aufzusteigen. Wenn Meerbusch allerdings schon heute beim SC Kapellen II patzt (Anstoß 16 Uhr), könnte Bayer den direkten Wiederaufstieg schon morgen beim SC Schiefbahn feiern. "Wir gehen von einem Meerbuscher Sieg aus", sagt Trainer Carlos Perez, der sich das Spiel heute im Gegensatz zu vielen seiner Spieler nicht ansehen wird.

Er geht nicht davon aus, dass seine Elf noch Federn lässt: "Wir bestimmen ganz alleine, ob wir aufsteigen oder nicht. Die Mannschaft ist topmotiviert und will das Ganze so schnell wie möglich klarmachen." Wieder spielbereit wäre Kapitän und Abwehrchef Bodo Fieren, der nach einem Leistenbruch fast die gesamte Rückrunde verpasste. Perez wird dennoch dessen "Vertretern" Henry Thimm und Nico Eifler vertrauen: "Die letzten Spiele sind nicht mehr die Phase, in der man irgendetwas ausprobiert und ändert. Es wird höchstwahrscheinlich die gleiche Elf anfangen."

Das Zünglein an der Waage könnte übrigens die Kapellener Reserve spielen. Deren Saison ist zwar längst gelaufen, nach dem heutigen Spiel ist sie am nächsten Wochenende aber auch noch in Dormagen zu Gast - übrigens parallel zum Kapellener Schützenfest. Trainer Torsten Müllers würde seinem ehemaligen Mitspieler Perez gerne helfen: "Diesen Gefallen kann ich Carlos gegen Meerbusch gerne tun."

Weiterhin spielen: SSV Strümp - SG Kaarst, DJK Gnadental - 1. FC Mönchengladbach II, TuS Grevenbroich - SG Rommerskirchen/Gilbach (Spiel findet in Elfgen statt), SV Uedesheim - SV Lürrip, PSV Neuss - Holzheimer SG.

Duell um den Aufstieg Einen packenden Zweikampf liefern sich die DJK Novesia und der FC Delhoven um den zweiten Aufstiegsplatz in der Kreisliga A. Zwei Spieltage vor Saisonende trennt die Teams lediglich ein Zähler. Novesia liegt vorne, allerdings mit dem schlechteren Torverhältnis. Morgen (15 Uhr) empfangen die Neusser den BV Wevelinghoven. "Ich hoffe, dass meine Mannschaft die Botschaft verstanden hat. Wir müssen explodieren", sagt Trainer Mehmet Altin vor der Partie. Vergangenen Spieltag holte die Novesia erst in der letzten Minute das 1:1-Remis und verspielte so gerade noch nicht den ganzen Vorsprung. Wevelinghoven wird es den Gastgebern jedoch nicht einfach machen. Trainer Armin Kiese kündigt an: "Wir werden nicht hinfahren und eine Tasse Kaffee trinken. Die Jungs haben Bock, Novesia muss sich schon was einfallen lassen." Für Delhoven geht es im Heimspiel gegen Glehn. FC-Coach Sascha Querbach versichert: "Wir haben es nicht in der Hand, aber wenn Novesia patzt, sind wir da."

Abstiegskampf Allerdings ist auch Gegner Glehn noch unter Druck. Bei einem Punktgewinn hat Glehn mindestens einen Drei-Punkte-Abstand auf Straberg und ein deutlich besseres Torverhältnis. "Wir wollen den nächsten Matchball verwandeln", so Glehns Trainer Markus Franken. Fehlen wird mit Torwart Stefan Schmitz, Thomas Kallen, Bernhard Gerhards, Florian Sagebiel und Christoph Janßen die komplette Defensive. Stärker unter Druck steht der SC Grimlinghausen mit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. "Wir brauchen mindestens einen Punkt. Das wird noch richtig knapp", so Trainer Klaus Scholze. Die Hippelanker sind zu Gast beim FC Zons. Tabellenvorletzter Straberg gastiert in Nievenheim. Alex Foth, Trainer der Gastgeber, versichert vor dem Derby: "Wir wollen keine Wettbewerbsverzerrung betreiben. Die Entscheidung, wer absteigt, obliegt nicht uns." Straberg hat die schlechteste Ausgangssituation, spielt aber noch gegen Schlusslicht Orken.

Weiterhin kicken: VfR Büttgen - SV Bedburdyck/Gierath, SG Orken/Noithausen - SG Neukirchen/Hülchrath, SSV Delrath - SG Kaarst II, 1. FC Grevenbroich-Süd - TuS Hackenbroich

(fes)
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