Lokalsport Für Elephants beginnt Weihnachts-Endspurt

Grevenbroich · In diesem Jahr stehen für die Regionalliga-Basketballer aus Greven-broich einschließlich WBV-Pokal noch vier Spiele auf dem Programm.

 Highlight-Show der Elephants: Malcolm Delpeche steigt zum Dunk hoch, Kamp-Lintforts Till Achtermeier kann es nicht verhindern und Teamkollege Lennard Jördell (v.l.) staunt.

Highlight-Show der Elephants: Malcolm Delpeche steigt zum Dunk hoch, Kamp-Lintforts Till Achtermeier kann es nicht verhindern und Teamkollege Lennard Jördell (v.l.) staunt.

Foto: Thomas Meyer-Boudnik

Die herausragende Hinrunde ist passé, für die punkgleich mit Tabellenführer Münster auf Platz zwei der Basketball-Regionalliga West liegenden NEW' Elephants beginnt alles wieder von vorne: Bis Weihnachten geht's gegen den TV Salzkotten (morgen Abend 19.30 Uhr, Sporthalle Gustorf), bei den Telekom Baskets Bonn II (9. Dezember) und noch mal daheim gegen den SV Hagen-Haspe (16. Dezember) um Punkte. Kurz vor Heiligabend wartet noch der Kracher im Achtelfinale des WBV-Pokals an der Erft gegen Münster (20. Dezember, 19.30 Uhr).

Aufgaben, die die bislang ungemein stabilen Grevenbroicher konzentriert abarbeiten müssen, denn schon das Duell mit Salzkotten ist haarig. In der Tabelle steht der in dieser Saison ganz ohne Import spielende Kooperationspartner des Pro-A-Ligisten Paderborn Baskets auf Rang acht, hat genau die gleiche Bilanz (5:7-Siege) wie die BBG Herford, die am vergangenen Wochenende beim 65:97 in Grevenbroich absolut chancenlos war. "Trotzdem ist die Gefahr, Salzkotten zu unterschätzen, kleiner als gegen Herford", findet Trainer Hartmut Oehmen, "dank Herten." Die Löwen unterlagen den "Sälzern" nämlich vor Wochenfrist in heimischer Halle mit 84:90. "Dafür sind wir Herten unglaublich dankbar", sagt der Elephants-Coach ohne jegliche Häme, "denn das hat uns gezeigt, wie man das nicht machen sollte."

In Salzkotten hatte Grevenbroich am ersten Spieltag mit 97:89 gewonnen, dabei jedoch zur Halbzeitpause noch mit 40:50 zurückgelegen. Oehmen: "Und in Herten brauchten wir die Verlängerung, Salzkotten hat da mal ganz locker gewonnen." Verlass war dabei mit satten 31 Punkten auf Felix Wenningkamp. Der 29 Jahre alte Flügelspieler ist mit 17,1 Zählern im Schnitt auch Topscorer der Gäste, die im Übrigen das Team mit den meisten Fouls sind. "In dieser Wertung sind wir hinter der BG Hagen Zweiter", stellt Oehmen mächtig stolz fest. Fast schon zum Inventar beim TVS gehören Spielmacher Matthias Finke (30 Jahre, 13,4 Punkte im Schnitt) und der nur 1,97 Meter große Center Rolf Gees (31, 11,9). Sogar eine Zukunft in der Bundesliga prophezeit Oehmen dem im Aufbau beschäftigten Fritz Hemschemeier. Der 18-Jährige legte in Herten als Backup für Finke 14 Punkte auf. Vorteile dürften die Elephants morgen vor allem unterm Korb haben, denn da kann Trainer Stefan Schettke im 2,06 Meter großen Thomas Stukenberg nur einen Akteur mit Gardemaß aufbieten. Allerdings müssen die Hausherren wohl auf Lennard Jördell verzichten. Der 2,07 Meter-Mann verletzte sich gegen Herford am Sprunggelenk. Zwar ist kein Band gerissen, so dass sich der 26-Jährige gestern im Training einem Härtetest unterzog, aber sein Coach würde gerne auf Nummer sicher gehen: "Er sitzt gegen Salzkotten auf der Bank, spielt aber nur, wenn es unbedingt nötig ist."

Den Job am Zonenrand übernehmen damit wieder Marcus und Malcom Delpeche. Nicht die schlechteste Wahl, zumal die Zwillings-Brüder wie schon gegen Herford von ihrem aus dem heimischen Delaware über den großen Teich geflogenen Vater Chris Delpeche angefeuert werden. "Um ihre Motivation müssen wir uns also keine Sorgen machen", sagt Oehmen schmunzelnd: "Der Besuch aus den USA fährt im Moment das komplette Multi-Media-Programm ab."

(NGZ)
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