Lokalsport Ex-Trainer Koschut kehrt an den "Bebber Sportplatz" zurück

Rhein-Kreis · Kreisliga A: Der aktuelle Coach der SG Orken/Noithausen schaffte mit dem SV Bedburdyck/Gierath 2007 den Aufstieg in die Kreisliga A.

Eigentlich wollte sich Sascha Querbach (l.) ganz auf den Trainerjob konzentrieren, nun muss er notgedrungen noch mal das Trikot überstreifen.

Eigentlich wollte sich Sascha Querbach (l.) ganz auf den Trainerjob konzentrieren, nun muss er notgedrungen noch mal das Trikot überstreifen.

Foto: Linda Hammer

In der Fußball-Kreisliga A stehen an diesem Wochenende Partien wie das Duell des Spitzenreiters gegen das Ligaschlusslicht oder das Derby in Delrath an.

Rückkehr Mit Ralf Koschut kehrt morgen (15 Uhr) ein Trainer an den "Bebber Sportplatz" zurück, der die jüngerere Vergangenheit des SV Bedburdyck/Gierath mit geprägt hat. Bei seinem ersten Engagement in Gierath stieg Koschut mit dem Team in der Saison 2006/07 in die Kreisliga A auf. Dort trainierte er unter anderem schon Spieler wie Dominik Strerath, Michael Fabry oder Dominik Lingweiler, die heute noch für den Klub aktiv sind. In seiner zweiten Amtszeit holte er nach dem Fast-Abstieg 2012 in den folgenden Spielzeiten immerhin die Plätze sechs und fünf. Hinzu kam die Finalteilnahme im Kreispokal und der damit verbundene Auftritt im Niederrheinpokal. Nicht nur für den Verein war es eine gute Periode, sondern auch für Koschut persönlich: "Es war eine sehr gute Zeit, wenn nicht sogar die beste in meiner Karriere. Gierath ist ein hervorragend geführter Verein." Im Vergleich zu Koschut-Zeiten hat sich in Gierath jedoch einiges geändert, was das Personal angeht. Mit dem ehemaligen Regionalligaspieler Jochen Schumacher oder den Angreifer Ersin Deniz und Musa Yesilbag hat der Verein sich deutlich verstärkt. "Sie sind in diesem Jahr fantastisch aufgestellt. Gierath ist in den letzten zehn Jahren gereift und wird wahrscheinlich in diesem Jahr die Früchte davon tragen", prognostiziert Koschut seinem Ex-Verein den Aufstieg. Mit seinem aktuellen Klub, der SG Orken/Noithausen, steckt Koschut mitten im Abstiegskampf. Bislang ist die SGO punktlos, konnte sich aber leistungstechnisch gesehen steigern. Koschut: "Wir müssen versuchen, hinten besser zu stehen und nicht zu schnell Gegentore zu kassieren. Gegen den SV wird das ganz schwer."

Comeback Beim FC Delhoven wird es am morgigen Sonntag (13 Uhr) notgedrungen wohl ein Comeback geben. Trainer Sascha Querbach, der seine aktive Karriere mit dem Abschluss der vergangenen Saison eigentlich beendet hatte, hält sich für einen Einsatz bereit. Mit Markus Paffendorf, Markus Müller, Fabian Kotulla, Dennis Pethke, Murat Solmaz, Max Schäfer und Oliver Zingsheim fehlen Querbach beim Auswärtsspiel in Kaarst gleich sieben Akteure seines 21 Mann starken Kaders. Für die Bank bleiben somit zwei Feldspieler und ein Torwart. Aufgrunddessen wird Querbach sein Team in dieser Notsituation auch auf dem Platz unterstützen. "Eigentlich wollte ich mich komplett raushalten, da ich immer wieder Probleme mit der Ferse hatte", erklärt Querbach. In dieser angespannten Situation trifft Delhoven nun auf Aufsteiger Kaarst II, die sich mit zehn Zählern bereits in der Liga eingelebt haben. Querbach sagt über den kommenden Gegner: "Ich schätze sie relativ stark ein. Sie sind eine gut eingespielte Mannschaft und bekommen immer wieder Spieler aus der ersten Garde."

Personalnot Auch Aufsteiger FC Straberg steckt in großen Personalnöten. "Wir gehen auf dem Zahnfleisch. Mir stehen nur zwölf Leute zur Verfügung", erklärt FC-Trainer Rainer Voigt. Wenn morgen (15 Uhr) die DJK Novesia zu Gast ist, fehlen Mark-Felix Kahlhardt, Meikel Kupper, Valentin Gonger, Pascal Longerich, Carsten Kraus, Andre Heryschek und Mathias Grohs. Deshalb steckt Voigt sich für das Heimspiel gegen die DJK Novesia keine allzu hohen Ziele: "Ein Punkt wäre schon herrvorragend" und fügt erklärend an: "Im Oktober und November kommen die Spiele, in denen wir punkten müssen. Dann kommt es drauf an." Straberg trifft in dieser Zeit unter anderem auf Büttgen, Delrath, Grimlinghausen, Kaarst II, Nievenheim und zum Abschluss der Hinrunde noch auf Orken - allesamt Gegner aus einer ähnlichen Tabellenregion.

Derby In Delrath steht ein kleines Lokalduell an. Zu Gast ist der FC Zons. Betrachtet man die Ausgangssituation, ist Zons klarer Favorit. Die vergangenen vier Spiele konnte der FC alle mehr oder weniger souverän gewinnen (5:2 Wevelinghoven, 5:1 Nievenheim II, 2:1 Orken, 5:4 Delhoven). Trainer Thorsten Knuth warnt dennoch: "Meine Jungs neigen leicht zur Überheblichkeit. Ich hoffe, die Einstellung stimmt." Schief gegangen wäre das fast gegen Schlusslicht Orken, als Zons den Siegtreffer erst in der 90. Minute erzielte. Auf Delrather Seite hofft Trainer Michael Stadler die bitteren Niederlagen (0:5 Delhoven, 1:6 Grevenbroich-Süd) vergessen zu machen. "Ich versuche, die Jungs zu pushen. Wir werden über den Willen, den Kampf und die Laufbereitschaft kommen", so Stadler.

Des Weiteren will der BV Wevelinghoven zu Hause gegen Glehn erneut als aggressive Einheit auftreten und Hackenbroich in Neukirchen drei Punkte einfahren. Derweil gastiert Nievenheim II in Büttgen.

(fes)
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