Lokalsport Erftflitzerlauf ist trotz Regen schwer angesagt

Holzheim · Die 24. Auflage des Holzheimer Laufes lockte dank der familiären Atmosphäre 324 Teilnehmer auf die Strecke.

 Matthias Jegodtka (Nummer 366) war über die 3700 Meter von Anfang an vorne mit dabei und gewann vor Bernd Czarnietzki (296).

Matthias Jegodtka (Nummer 366) war über die 3700 Meter von Anfang an vorne mit dabei und gewann vor Bernd Czarnietzki (296).

Foto: Andreas Woitschützke

Mit 324 Startern wurden beim 24. Erftflitzerlauf nicht nur die Erwartungen von Chef-Organisator Georg Goeken übertroffen, sondern auch die Teilnehmerzahl aus dem Vorjahr um 20 Athleten getoppt.

Bei - entgegen der Wettervorhersage - zunächst strahlendem Sonnenschein kamen nicht nur noch zahlreiche Nachmeldungen hinzu, auch viele Zuschauer fanden ihren Weg ins Holzheimer Stadion. "Die Veranstaltung war richtig gut besucht, der Platz war voll", freute sich Goeken. "Es ist halt ein richtiger Familienlauf und ich denke, alle kamen auf ihre Kosten." Pünktlich um 17.30 Uhr fiel der Startschuss für die kleinsten Teilnehmerinnen: Eine Stadionrunde mussten die Bambini absolvieren, nach 1:27,43 Minute kam Wanda Schmidt von der DJK Rheinkraft Neuss als Erste ins Ziel und hätte damit auch locker bei den Jungs gewonnen. Hier überquerte Benedikt Kunz nach 1:33,30 Minuten als Erster die Linie. Auch die jüngsten Läufer meisterten die Strecke: Leni Vasen und Henry Russin (beide Jahrgang 2014) gewannen wie selbstverständlich die U3. Beim Schülerlauf über 1500 Meter (Jahrgang 2006 - 2001) zog sich das Feld dann weiter auseinander: Karim Tibler (2002, TG Neuss) ließ der Konkurrenz keine Chance und gewann mit einer Zeit von 5:34,43 Minuten, mit nur drei Sekunden Vorsprung wurde Louisa Fischermann in 5:40,68 Minuten (DJK Kleinenbroich) schnellstes Mädchen vor Paula Joost (HSG Jugend). Sehr gut kam auch der Staffellauf bei den Kindern an: Rund 19 Trios gingen in zwei Läufen an den Start. Julian von Ahlefeld, Paul Baum und Hannes Lodderstedt gewannen als "Speedhunter" den 3x400 Meter-Lauf in 3:36,49 Minuten, zwischen Platz zwei (Florian Wallzer, Jost Borgmeier und Jan Grohmann, 3:39,34) und der ersten Mädchenstaffel auf Platz drei (Maxima Majer, Anna Olschowski und Paulina Majer, 3:39,34) lagen nur wenige Zehntel.

Auch die beiden Hauptläufe waren mit 51 und 25 Startern ganz gut besucht. Matthias Jegodtka (M40, Wohnpalast) ging gleich zweimal auf die Strecke und holte sich über die kürzere Strecke den Gesamtsieg in 14:52,27 Minuten vor Bernd Czarnietzki (M50, DJK Rheinkraft Neuss), dessen Söhne Jan Philipp und Timo zuvor schon ihre Altersklassen im Schülerlauf gewonnen hatten. Die schnellste Frau war mit Emmy Wichelhaus ein Erftflitzer-Neuling: "Die Runde war erstaunlich groß", stellte sie nach dem Lauflachend fest - aus Versehen wurde der Lauf auch auf 4100 Meter verlängert. Trotzdem würde sie wiederkommen: "Die Atmosphäre ist sehr angenehm und familiär, da unterstützt man so kleine Läufe gerne." Die jüngste Starterin kam vom TV Jahn Kapellen: Nele Planker (2000), die seit einem Jahr gefallen an längeren Strecken gefunden hat, kam als fünfte Frau ins Ziel und war mehr als zufrieden.

Hatten sich alle Beteiligten noch über das gute Wetter gefreut, gingen die Langstreckler wie schon im Vorjahr erneut baden. Sieger Habtom Tedros (TG Neuss, 27:53 Minuten) hatte noch zwei Runden vor sich, als der Regen einsetzte und die Anlage flutete. "Ein Schritt vor, zwei zurück", beschrieb Gernot Olschowsky die kurze Waldstrecke auf der Runde. "Aber der Lauf ist immer toll, man sollte lokale Veranstaltungen unterstützen. Vor allem kann hier jeder was gewinnen und das nicht nur bei der Tombola", sagte der Drittplatzierte in der M50.

(NGZ)
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