Lokalsport Enahoro springt mit einem Satz zu Silber

Dormagen · Hallen-DM: Dormagener Zehnkämpfer wird Zweiter im Weitsprung. Auch Tanja Spill läuft zur Vizemeisterschaft.

 Mit einem einzigen Satz sicherte sich Ituah Enahoro Silber bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Weitsprung - alle anderen Versuche des Dormagener Zehnkämpfers waren ungültig.

Mit einem einzigen Satz sicherte sich Ituah Enahoro Silber bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Weitsprung - alle anderen Versuche des Dormagener Zehnkämpfers waren ungültig.

Foto: W. Birkenstock

Ein einziger Satz reichte Ituah Enahoro zu Silber: Mit 7,50 Meter sicherte sich der 20 Jahre alte Zehnkämpfer im Trikot des TSV Bayer Dormagen Platz zwei im Weitsprung bei den Deutschen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Dortmund. Die Weite sprang er gleich im ersten Anlauf, alle anderen Versuche waren ungültig.

Trotzdem war der angehende Physiotherapeut, der im vorletzten Semester an der medicoreha-Welsink-Akademie in Neuss studiert, überglücklich: "Ich wollte meine Bestleistung aus dem Januar bestätigen, das ist mir gelungen." Da war er beim Meeting im tschechischen Nehwizd 7,78 Meter weit geflogen. Die hätten am Samstag zum Sieg gereicht. Den sicherte sich Titelverteidiger Julian Howard (LG Karlsruhe) mit 7,74 Metern, Rang drei ging mit Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied, 7,47m) an einen weiteren Zehnkämpfer. Auch für Enahoro ist der Weitsprung nur Nebenschauplatz: "Mein Ziel ist es weiterhin, mich im Zehnkampf zu verbessern." Da war er im Vorjahr mit 8028 Punkten Fünfter der deutschen Bestenliste.

Das war seine Vereinskollegin Tanja Spill über 800 Meter auch. Gestern wurde die 22-Jährige in der Helmut-Körnig-Halle erneut ihrem Ruf als Meisterschaftsläuferin gerecht: Mit einem starken Endspurt sicherte sie sich in 2:07,07 Minuten Rang zwei hinter der in 2:06,93 Minuten siegreichen Titelverteidigerin Christina Hering (LG München).

Eingangs der letzten Kurve schien Tanja Spill, bis dahin stets hinter Hering an zweiter oder dritter Stelle, aus den Medaillenrängen herausgefallen. Doch mit unwiderstehlichem Antritt rang sie Jana Reinert (LG Karlsruhe) und Rebekka Ackers (TSV Bayer Leverkusen) nieder und kam der Führenden immer näher: "Das Rennen hätte nicht länger sein dürfen", sagte Christina Hering.

(NGZ)
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