Lokalsport Elephants spielen um den Aufstieg

Die Grevenbroicher Basketballer sind fast am Ziel. Ein Sieg fehlt den Schützlingen von Trainer Heimo Förster noch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Und der soll morgen Abend (19 Uhr) im "Elephants-Dome" vor heimischem Publikum gegen den TV Salzkotten eingebracht werden.

 Beim Sieg der Elephants am vergangenen Samstag in Wulfen war Andreas Fabian auch von Chris Commons nicht zu stoppen.

Beim Sieg der Elephants am vergangenen Samstag in Wulfen war Andreas Fabian auch von Chris Commons nicht zu stoppen.

Foto: B. Plöger

Der "Elephants-Dome" soll am Samstag Abend (19 Uhr) kochen. Ein Sieg fehlt den Grevenbroicher Basketballern noch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga — und den wollen Brian Graves, Timo Verwimp & Co. am liebsten vor heimischer Kulisse gegen den TV Salzkotten holen.

Doch Vorsicht ist geboten: Die Ostwestfalen gefielen sich schon einmal in der Rolle des großen Spielverderbers. Vor genau einem Jahr stießen sie die Schwelmer Baskets mit ihrem 99:98-Heimsieg am drittletzten Spieltag vom Tabellenthron und ebneten damit den Bayer Giants Leverkusen den Weg in Liga zwei (Pro B). Elephants-Coach Heimo Förster führt auch das Beispiel des BSV Wulfen ins Feld, der am vergangenen Samstag im Spitzenspiel gegen Grevenbroich schon zur Pause die Aufstiegsfeier plante und am Ende nach der 75:80-Pleite mit leeren Händen dastand. "So etwas ist unprofessionell", sagt der ehemalige Bundesliga-Spieler — und kommt ihm darum auch gar nicht in die Tüte. Alles was nicht unmittelbar mit der Vorbereitung seiner Jungs aufs entscheidende Match zu tun hat, blendet er komplett aus: "Der Sieg in Wulfen war nur ein Schritt. Wer denkt, wir hätten schon etwas erreicht, hat nichts verstanden. Wir können uns freuen, wenn es geschafft ist — vorher nicht!" Freilich treibt ihn nicht die Sorge um, seine Mannen könnten Salzkotten unterschätzen. "Die Jungs wollen aufsteigen, und dieses Ziel haben sie nie aus den Augen verloren." Der 105:96-Sieg im Hinspiel geriet für die Elephants dabei zur Initialzündung — von den 14 Partien danach ging nur noch eine verloren.

Die Gäste, seit vielen Jahren Kooperationspartner des Erstligisten Paderborn Baskets, sind brandgefährlich. Angeführt werden sie von Joseph De Maestri, der zu Saisonbeginn seinen glücklosen Landsmann Chris Gatlin abgelöst hatte. Der Amerikaner legt im Schnitt 24,3 Punkte pro Spiel auf und ist damit viertbester Korbjäger der Regionalliga. Beim 86:84-Sieg über die Mönchengladbach Lions markierte er geschmeidige 39 Punkte (sieben Dreier). Zweiter US-Profi im Team von Trainer Martin Krüger ist Warrell Span. Der mit einer Größe von 1,98 Meter etwas unterdimensionierte Center kommt durchschnittlich auf 17,5 Punkte und angelt sich 9,3 Rebounds. Was die Benslips Baskets aber so schwer ausrechenbar macht, sind die vielen Nachwuchstalente, allen voran der erst 17-Jährige Ole Wendt. Der U18-Nationalspieler erzielte zuletzt bei der unglücklichen 82:84-Niederlage in Iserlohn 21 Punkte. Auch gegen Wulfen hatten Salzkottens Youngsters prächtig mitgehalten und nur mit viel Pech mit 89:90 den Kürzeren gezogen.

Von Vorteil ist darum, dass die Elephants mit Ausnahme des an der Schulter verletzten Lucas Welling wohl wieder in Bestbesetzung antreten können. Ins Team zurückgekehrt ist nach seiner Klassenfahrt auch Hendrik Bellscheidt. Förster: "Wir wollen den Aufstieg vor unseren Fans klarmachen."

(NGZ)
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