Lokalsport Elephants schwelgen im Pokal-Glück

Grevenbroich · Der Basketball-Regionalligist muss heute Abend gegen die SG Sechtem ran.

 Auf ihn kommt es heute an: Lennard Jördell.

Auf ihn kommt es heute an: Lennard Jördell.

Foto: Thomas Meyer-Boudnik

Am Tag nach dem hochintensiven Duell im Halbfinale des WBV-Pokals gegen Münster waren die Basketballer des Regionalligisten NEW' Elephants einfach nur kaputt. Selbst Fitness-Freak Farid Sadek fühlte sich "wie 50". Da in den beruflich eingespannten Nick Larsen und Basti Becker zwei Akteure fehlten, diente das Training lediglich zur Regeneration. "Jeder hat 200 Schuss genommen, danach haben die, die wollten, weitergeworfen - der Rest hat gemeinsam Bier getrunken", verriet Trainer und Manager Hartmut Oehmen. Dazu wandelte Dainius Zvinklys in einer Dunking-Show auf den Spuren von Michael Jordan. Oehmen: "Das Highlight ist auf unserer Facebookseite zu bewundern."

Das heute Abend (19.30 Uhr, Halle am Torfstecherweg in Gustorf) anstehende Liga-Heimspiel gegen die SG Sechtem kam in den Gedanken von Trainer und Mannschaft verständlicherweise nicht vor. Dazu habe der überwältigende 75:73-Sieg über Münster viel zu tief in allen Köpfen gesteckt, sagte Oehmen: "Jedem ist bewusst, dass das eins der geilsten Spiele seiner Karriere war." Zur Belohnung stehen seine Jungs heute Nacht auf der Gästeliste der Rudas Studios, eine schwer angesagte Party-Location im Düsseldorfer Medienhafen.

Die Partie gegen die stark vom Abstieg bedrohte SG Sechtem dürfte dagegen erst ganz kurz vor Spielbeginn in den Fokus der euphorisierten Mannschaft rücken. "Es liegt an mir, das Spiel ab 18 Uhr auf den Plan zu rufen", weiß Oehmen, verspricht aber: "Wir wissen, dass Sechtem noch fünf Endspiele hat, werden da jetzt nicht Trallala spielen."

Hellwach sollte vor allem Center Lennard Jördell sein. Ihm fällt nämlich die durchaus heikle Aufgabe zu, sich gemeinsam mit Nico Zimmermann und vielleicht auch Terrence Williams um Sechtems Koloss Timothy Mitchell zu kümmern. Der 122 Kilogramm schwere und 2,06 Meter große US-Boy legt im Schnitt 19,0 Punkte auf. Gar nicht in den Kram von Toros-Chefcoach Robert Posa passen indes die langfristigen Ausfälle des Ex-Grevenbroichers Marcel Sagemüller und von Lotola Otshumbe. Seit Wochen stehen im damit nur neun Akteure zur Verfügung. Und es kam sogar noch schlimmer für die Bornheimer: Im vom Zweiliga-Aufsteiger RheinStars Köln gekommenen Nils Isermann, der an einer Schleimbeutel-Entzündung im Ellbogen laboriert, und dem an Grippe erkrankten Routinier Dima Bowdurez drohen zwei weitere Absagen.

(NGZ)
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