Lokalsport Elephants Grevenbroich holen sich den WBV-Pokal

Grevenbroich · Vor mehr als 1000 Zuschauern schlägt der Basketball-Regionalligist den TV Ibbenbüren gestern Abend hoch mit 83:65.

 Klare Verhältnisse Elephants-Center Lennard Jördell ist im Angriff weder von Jasper Chiwudze (l.) noch von Devin Grimes zu stoppen.

Klare Verhältnisse Elephants-Center Lennard Jördell ist im Angriff weder von Jasper Chiwudze (l.) noch von Devin Grimes zu stoppen.

Foto: Georg Salzburg

Mit Taktik hielten sich die Basketballer der NEW' Elephants im Final-Rückspiel um den WBV-Pokal gegen den Regionalliga-Rivalen TV Ibbenbüren erst gar nicht auf. Nach der 78:83-Niederlage im Hinspiel hatte Trainer Hartmut Oehmen von seiner Truppe nur eines gefordert: "Vollgas! Und zwar von Anfang!" Am Ende einer Demonstration der Stärke gewannen die Gastgeber vor mehr als 1000 Zuschauern deutlich mit 83:65 (53:39).

Die Elephants setzten ihre Botschaft früh, zwangen den "tvi" nach einem 11:2-Start zu einer schnellen Auszeit. Oehmen: "Wir wollten dem Gegner zu verstehen geben: heute nicht!" Schon zur Pause war der Drops gelutscht, durfte die Feier des dritten Pokal-Triumphs nach 2003 und 2014 allmählich beginnen. Danach begann in Gustorf eine sehr lange Nacht ...

Schon am Abend zuvor hatten die Elephants ihren immerhin rund 500 Zuschauern eine tolle Show geboten, gingen beim 96:102-Schützenfest (86:86/37:46) gegen den Meister Schalke 04 sogar in die Verlängerung. Das nötigte dem 2. Vorsitzenden Uli Weinz riesigen Respekt ab, "weil es das Team damit geschafft hat, aus einem Spiel, das niemanden interessiert, einen Krimi zu machen." Während der TV Ibbenbüren sein letztes Meisterschaftsspiel in Hagen-Haspe (64:76) ohne Bobby Naubert, Maikel Post und Trainer Timo Völkerink bestritt, leisteten sich die in Bestbesetzung angetretenen Elephants gegen Schalke lediglich den Luxus, Kai Bonzelett und Fabian Kamphausen aus der zweiten Mannschaft aufs Feld zu schicken. Die erste Hälfte diktierten noch die hochprozentig treffenden Gäste. Andrius Mikutis sorgte in der 19. Minute für das 46:30. Doch das dritten Viertel gehörte den Hausherren (24:14), die Marko Boksic vor den Augen von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke vier Sekunden vor Schluss mit einem gelungenen Versuch von jenseits der Drei-Punkte-Linie in die Verlängerung brachte. Einen Nachschlag, den Oehmen nicht unbedingt gebraucht hatte. "Aber das Publikum ist komplett ausgerastet." In den folgenden fünf Minuten machte der Aufsteiger in die Zweite Liga, der in Rishi Kakad (30) seinen erfolgreichsten Punktesammler hatte, dann alles klar.

(NGZ)
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