Lokalsport Eishockey: NEV im Penaltyschießen mit guten Nerven

Neuss · Ein frühes Führungstor und dann ging es bergab mit dem Neusser EV. Diesen Verlauf schien das Eishockey-Regionalligaspiel des NEV gegen die Soester EG - wie schon öfter in den vergangenen Wochen - auch am Freitagabend zu nehmen. Aber die Mannschaft fing sich und wurde nach Verlängerung und erfolgreichem Penalty-Schießen mit einem 5:4-Erfolg (1:3, 0:0, 3:1, 1:0) belohnt - zwei Pluspunkte. Damit liegen am Tabellenende Lauterbach und Neuss nach Punkten wieder gleichauf.

Die Freude über das schon nach 27 Sekunden erzielte Führungstor durch Pascal Rüwald hielt gerade mal vier Minuten an. Dann schossen die Bördeindianer den NEV bis zur ersten Drittelpause durch Kevin Peschke und Martin Juricek (2) auf die Verliererstraße. Doch die Pausenansprache von NEV-Trainer Boris Ackermann und ein paar Umstellungen in den Sturmreihen zeigten Wirkung. "Entscheidend war das zweite Drittel," bilanzierte Ackermann: "Wir konnten unsere Abwehr stabilisieren - ohne uns einzuigeln - und bekamen Soest in den Griff." Nach diesem torlosen Abschnitt wuchs bei den Neussern das Selbstbewusstsein. Druckvolle Konter wurden mit mutigen Schüssen abgeschlossen - durch Pascal Rüwald (2:3) und Timon Busse (3:3) auch erfolgreich. Selbst der vierte Soester Treffer durch Filip Sevidy (53. Minute) warf den NEV nicht aus der Bahn. Christian von Berg erzielte abermals den Ausgleich, den Neuss bis zur Schlusssirene erfolgreich verteidigte. Nach torloser, fünfminütiger Verlängerung entschied Neuss das Penalty-Schießen schließlich für sich. Sven Schiefner war der entscheidende Schütze, weil auf Soester Seite die gefürchteten Routiniers Filip Sedivy, Igor Furda und Martin Juricek allesamt scheiterten.

Nun steht für den Neusser EV das wohl entscheidende Schlüsselspiel um den Einzug in die Play-off-Runde am Karnevalssonntag bei den Lauterbacher Luchsen auf dem Programm, gegen den direkten Konkurrenten, der punktgleich nur noch ein Tor Vorsprung hat. Aber das Restprogramm des NEV mit noch drei Auswärtsspielen ist hammerhart.

(K.K.)
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