Lokalsport Eine starke Defensive bringt den Erfolg

Vorst · Die Sportfreunde Vorst marschierten souverän durch die Saison und holten sich die Meisterschaft in der Kreisliga B.

 Eine starke Gemeinschaft: Die Fußballer der Sportfreunde Vorst überzeugen als Mannschaft.

Eine starke Gemeinschaft: Die Fußballer der Sportfreunde Vorst überzeugen als Mannschaft.

Foto: SF Vorst

Nach zwei dritten Plätzen in Folge hat es für die Sportfreunde Vorst endlich nicht nur zum Aufstieg in die Kreisliga A, sondern auch zur Meisterschaft gereicht. Mit elf Zählern Vorsprung und nur zwei Saisonniederlagen dominierte das Team von Roger Steinbach die erste Gruppe der B-Liga und ließ sich seit dem vierten Spieltag nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen.

"Wenn man schon die letzten zwei Jahre immer oben mitgespielt hat, kann man den Leuten schlecht erzählen, dass man Fünfter werden will", sagte Steinbach schmunzelnd. Der Aufstieg war das Saisonziel, und wurde bravourös erreicht. Den Schlüssel zum Erfolg sieht der Coach in der Defensive, denn "Spiele werden in der Abwehr gewonnen." Mit nur 21 Gegentoren ließen die Vorster mit Abstand am wenigsten zu, was auch ein Verdienst der beiden Torhüter war: In dem erfahrenen Felix Fusenig und dem erst 20-jährigen Sebastian Schrotz hatte Steinbach ein Duo zwischen den Pfosten, auf das sich der Trainer verlassen konnte: "Die beiden haben im Training immer richtig reingehauen und sich gegenseitig gepusht. Es lief alles absolut fair und freundschaftlich ab, alle zwei Spiele wurde gewechselt."

Doch nicht nur in der Defensive waren die Sportfreunde die Nummer eins: Auch ihre 113 erzielten Treffern sind der Top-Wert der Liga. Philipp Klimbt belegt mit 27 Buden Platz drei in der Torjägerliste, Benni Dohmen liegt mit 24 Treffern nur knapp dahinter. "Wir hatten einfach ein sehr starkes Team", resümiert Steinbach. "Wir sind immer als Kollektiv aufgetreten und in der Mannschaft herrschte eine super Disziplin. So konnten wir nicht nur zu Hause auf dem neuen Platz überzeugen, sondern auch unsere Auswärtsschwäche ablegen." Doch trotz den starken Leistungen wollte Steinbach vom angeblich sicheren Aufstieg lange nichts hören: "Ich bin Realist und haben in Schiefbahn schlechte Erfahrungen damit gemacht. Da standen wir bis zum letzten Spieltag ganz oben und wurden dann noch abgefangen." Das blieb den Vorstern erspart. Zwar erlaubten sie sich in der Rückrunde eine kleine Schwächephase vom 22. bis zum 24. Spieltag, in der sie sich gegen Hoisten und Rosellen die einzigen beiden Saisonniederlagen einhandelten, dennoch stand die Meisterschaft schon vier Spieltage vor Saisonende fest. Eine Woche früher war auch der Trainer endlich überzeugt: "Nachdem wir gegen Kaarst gewonnen hatten, waren wir eigentlich schon durch, da auch der Zweite aufstieg. Aber wir wollten natürlich Platz eins halten."

In knapp zwei Wochen geht es in Vorst schon wieder los mit der Vorbereitung für die nächste Spielzeit. Das Ziel für die Kreisliga A ist für Steinbach klar: "Der Klassenerhalt. Taktisch und konditionell müssen wir noch eine Schippe drauflegen, um in der Liga wirklich mitspielen zu können, darauf wird im Training der Fokus liegen." Der Kader bleibt weitestgehend komplett, zwei Abgänge haben die Vorster zu verzeichnen: Benni Dohmen wechselt zum TSV Meerbusch in die Oberliga, Sven vom Berg wechselt zu seinem Heimatverein BW Meer. Drei Neuzugänge stehen allerdings auch schon fest, zwei weitere sind im Gespräch. Patrick Krüger von der SG Kaarst und Alain Thapa aus Liedberg verstärken das Mittelfeld, André Cebulski kommt aus Neuwerk. Die Vorfreude auf die kommende Saison ist groß: "Wir wollen den Klassenerhalt packen, um dann weiter darauf aufbauen zu können", so Steinbach. "Der Verein steht hinter uns, und besonders zu Hause können wir auf unsere Fans zählen. Zudem kommen mit Büttgen und Kaarst sehr spannende Derbys auf uns zu."

(NGZ)
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