Lokalsport DJK Germania Hoisten siegt überraschend

Rhein-Kreis · Vorrunde F: Nievenheim verliert kein Spiel und scheidet dennoch aus. Vatan und Rosellen ohne Tor.

 Schaltete seinen Ex-Klub aus: Hoistens Sven Rommerskirchen.

Schaltete seinen Ex-Klub aus: Hoistens Sven Rommerskirchen.

Foto: L: Hammer

Damit hätte wohl keiner gerechnet. In der Vorrundengruppe F setzte sich in der DJK Germania Hoisten ausgerechnet ein Kreisliga B-Ligist durch und ließ so klangvolle Namen wie den VdS Nievenheim aus der Landesliga sowie die DJK Gnadental aus der Bezirksliga hinter sich.

In der ersten Partie unterlagen die Hoistener gegen Nievenheim noch mit 1:2, machten es dem haushohen Favoriten aber schon dort richtig schwer und mussten erst Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer von Kevin Scholz hinnehmen. Durch einen sicheren 3:0-Erfolg über den schwachen FSV Vatan holte sich die Mannschaft hinter dem VdS, der Vatan mit 7:0 abfertigte, den zweiten Platz in Gruppe eins. In der anderen Gruppe hatte die DJK Gnadental zunächst gar keine Probleme und spazierte mit einem 3:0 über den SV Rosellen und einem 4:1-Erfolg gegen die DJK Rheinkraft Neuss, die Gnadental ins Halbfinale begleiteten (1:0-Sieg über Rosellen) eine Runde weiter. Im ersten Halbfinale setzte sich Nievenheim nach zwei ganz schnellen Toren gegen Rheinkraft durch und zog somit wie erwartet ins Endspiel ein. Einen größeren Krimi bot das zweite Semifinale: Zunächst ging Gnadental in Führung, doch noch im ersten Spielabschnitt drehte Hoisten die Partie. Zwar schaffte Gnadental noch einmal den Ausgleich aber Hoisten steckte nicht auf, brachte den Ball noch einmal im Tor des erfahrenen DJK-Schlussmann Markus Floer unter und sicherte sich mit dem 3:2-Sieg das Finale.

Es kam also zur Neuauflage der ersten Paarung des Turniers. Wieder waren es die Hoistener die in Führung gingen. Diesmal gelang es sogar, zum Pausenpfiff mit zwei Treffern in Front zu sein. Doch erneut kam Nievenheim zurück und egalisierte das Ergebnis durch Daniel Dünbier und Kevin Scholz. So musste die Entscheidung vom Punkt her. Der B-Ligist hatte die besseren Nerven sowie das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite und siegte mit 6:4. "Das Nievenheim drei Ligen höher spielt, konnte man schon sehen. Die haben super kombiniert, aber wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert, gut agiert und dann auch verdient den Turniersieg geholt. Im Siebenmeterschießen ist dann alles drin. Da spielt es keine Rolle, ob du in der Bundesliga oder in der Kreisliga spielst", sagte Hoistens Trainer Artur Koziatek.

(NGZ)
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