Lokalsport Crash Eagles sehen sich als Außenseiter

Kaarst · Im Finale um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft treffen die Kaarster auf SHC Rockets Essen, das erste Spiel wird am Samstag beim Titelverteidiger ausgetragen. Jakob Matzken heißt der erste Zugang für die neue Bundesliga-Saison.

Zum fünften Mal in ihrer Vereinsgeschichte haben die Crash Eagles Kaarst das Finale um die Deutsche Skaterhockey-Meisterschaft erreicht. Ob es nach 1997 und 1998 zum dritten Titel reicht - 1992 und '96 wurden die Kaarster Vizemeister - entscheidet sich in zwei, möglicherweise drei Auseinandersetzungen mit dem SHC Rockets Essen, die erste steigt am Samstag in der Hockey-Arena an der Essener Raumer Straße (Helmut-Rahn-Sportanlage).

Georg Otten kann an Titel Nummer drei noch nicht so recht glauben: "Die Rollen sind klar verteilt. Essen ist der absolute Favorit", sagt der Kaarster Trainer. Schließlich sind die Rockets Titelverteidiger, wurden Deutscher Pokalsieger und erkämpften sich auch beide Europapokale. Und in der Hin- und Rückrunde der Bundesliga waren sie gleichfalls das Maß aller Dinge, beendeten sie mit 17 Siegen aus 22 Spielen und fünf Punkten Vorsprung vor den Eagles.

Die sie in der Hinrunde mit 18:10 abfertigten. Doch mit zunehmendem Saisonverlauf büßten die Essener etwas von ihrer Souveränität ein: Im Rückspiel in Kaarst mussten sie sich glatt mit 3:10 geschlagen geben, und in den Play-offs benötigten sie sowohl gegen die Bissendorf Panther als auch gegen Samurai Iserlohn jeweils das Entscheidungsspiel, um in die nächste Runde einzuziehen. Der Finalmodus spricht freilich eindeutig für die Rockets. Denn nach dem Rückspiel, das am Sonntag, 11. Dezember, um 19 Uhr in der Kaarster Stadtparkhalle angepfiffen wird, würde ein eventuelles Entscheidungsspiel erneut an der Raumer Straße ausgetragen - und dort sind die Essener saisonübergreifend seit 19 Pflichtspielen ungeschlagen. Allerdings, sagt Otten, "stehen wir nicht umsonst im Finale. Wir haben zwei sehr starke Torhüter, drei ausgeglichene Blöcke und sind konditionell absolut auf der Höhe." Immerhin überstanden die Kaarster im Viertel- und Halbfinale jeweils eine Verlängerung und entschieden (gegen Lüdenscheid und Köln) auch das anschließende Penaltyschießen für sich. "Wenn wir von der Strafbank wegbleiben, sind wir für jeden ein unbequemer Gegner", sagt Co-Trainer Volker Evertz.

Für die neue Saison, in der sie auf jeden Fall im Europapokal der Landesmeister dabei sind, haben die Eagles bereits einen Zugang zu vermelden: Jakob Matzken wechselt von den Uedesheim Chiefs nach Kaarst. Der 23-Jährige spielte bis 2014 für die Düsseldorf Rams und wurde in dieser Zeit zwei Mal mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft U19-Europameister.

(NGZ)
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