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Lokalsport Brück trifft auf seinen zukünftigen Boss

Kapellen · Essens Coach Toni Molina wechselt im Sommer zum Fußball-Oberligisten Kapellen. Dort arbeitet sein neuer Co-Trainer.

 Da lang: Morgen geht es für Essens Trainer Toni Molina (l.) und Kapellens Coach Wolfgang Brück zum letzten Mal in unterschiedliche Richtungen. In der kommenden Saison arbeiten sie als Kollegen beim SCK.

Da lang: Morgen geht es für Essens Trainer Toni Molina (l.) und Kapellens Coach Wolfgang Brück zum letzten Mal in unterschiedliche Richtungen. In der kommenden Saison arbeiten sie als Kollegen beim SCK.

Foto: Anja Tinter/Hubert Wilschrey

Wenn das mal nicht der Beginn einer wunderbaren Freundschaft ist. Schon beim ersten Date mit dem damals noch in Diensten des VfB Hilden stehenden Toni Molina wusste der beim Fußball-Oberligisten SC Kapellen Anfang des Jahres vom Co- zum Cheftrainer aufgerückte Wolfgang Brück, dass die Chemie zwischen ihm und dem inzwischen für den ETB SW Essen tätigen Spanier stimmt. "Obwohl wir uns damals nur kurz angeblinzelt haben", erinnert sich Brück grinsend. Dass Molina in Kapellen ab Juli sein Boss wird - dann kehrt Brück auf eigenen Wunsch wieder ins zweite Glied zurück -, findet er darum sogar Spitze. "Ich freue mich darauf." Das gilt auch für Molina: "Wolla ist ein dufter Typ!"

Morgen (Anstoß 15 Uhr) begegnen sich die beiden Trainer im Stadion Uhlenkrug allerdings als Kontrahenten. "Wir wollen Toni zeigen, was für eine tolle Mannschaft er übernimmt", sagt Brück, rechnet aber damit, dass sein Kollege für diese Partie ganz spezielle Tricks auf Lager hat. "Er ist ein kleiner Zauberer." Mit einem Vorsprung von satten zwölf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz kann der SCK der Partie relativ entspannt entgegenblicken. Anders die Essener: Weil deren Polster von sechs Zählern auf Rang 15 nur für trügerische Sicherheit sorgt, stellt Molina klar: "Wir brauchen die Punkte gegen Kapellen." Der bevorstehende Wechsel ins Erftstadion nimmt ihm dabei nichts von seiner Aufmerksamkeit. "Natürlich nutze ich die Zeit, die übrig bleibt, für Kapellen. Aber ich trenne das total", versichert der 43-Jährige. "Als Trainer habe ich den Ehrgeiz, mich vernünftig aus Essen zu verabschieden."

In enger Absprache mit Obmann Paul Rösgen und Wolfgang Brück ("Wir haben fast jeden Tag in irgendeiner Form Kontakt."), plant er jedoch schon jetzt die Zukunft des SCK. "Da entwickelt sich was Gutes", ist er überzeugt. Er weiß um die die in Kapellen geleistete Arbeit, vor allem im Jugendbereich. "Schon als Trainer der U17 von Fortuna Düsseldorf habe ich sehr genau beobachtet, was da passiert." Vom immensen Fachwissen seines zukünftigen Chefs hat in der laufenden Saison auch Brück schon profitiert. Die "sehr guten Tipps" Molinas halfen ihm und seiner Mannschaft, die beiden schweren Matches in Schonnebeck (4:3) und gegen RW Oberhausen II (3:1) erfolgreich zu gestalten.

Lokalsport: Brück trifft auf seinen zukünftigen Boss
Foto: HUBERT WILSCHREY HWFotos.de

Dass seine Schützlinge nach dem holprigen Start ins Jahr gegen Hilden (1:2) wieder Fahrt aufgenommen haben - von den bislang sechs Spielen unter seiner Regie gewann der SCK vier (nur zwei gingen verloren) -, freut Kapellens Coach natürlich kolossal, lässt ihn indes doppelt wachsam sein. "Wenn die Ergebnisse stimmen, ist die Stimmung gut. Aber gerade dann musst du als Trainer aufpassen, dass die Einstellung nicht leidet. Du darfst nicht fahrlässig oder überheblich werden. Das geht nämlich ganz schnell."

Einstimmen lassen sich die beiden Trainer übrigens vom "El Clásico" in Spanien zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid heute Abend (20.30 Uhr) im Fußball-Tempel Camp Nou. Brück war sogar schon viermal live im Stadion dabei und ist mittlerweile ebenso ein eingefleischter Fan der Katalanen wie Molina, dem die Liebe zum FC Barcelona schon in die Wiege gelegt worden war. Bereits beim ersten Kontakt hatte der Essener Trainer seinen Kollegen nach dessen Lieblingsklub in Spanien gefragt. "Und glücklicherweise hat er den richtigen Verein genannt ..."

(NGZ)
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