Lokalsport Bezirksliga: Kopp taktiert vor Spitzenspiel gegen SG Kaarst

Rhein-Kreis · Nach dem 15. Bezirksliga-Spieltag könnten gleich vier verschiedene Mannschaften an der Tabellenspitze stehen. Der Tabellenführer kann heute allerdings schon vorlegen, ehe es morgen Nachmittag vor allem in Uedesheim interessant werden dürfte.

 Pflichtaufgabe in Meer: Rommerskirchens Kevin Lemacher.

Pflichtaufgabe in Meer: Rommerskirchens Kevin Lemacher.

Foto: g. salzburg

PSV Mönchengladbach (17.) - TSV Bayer Dormagen (1.). Ab 16 Uhr ist Bayer heute bei den Polizisten zu Gast, Trainer Carlos Perez hat nicht vor, Punkte liegen zu lassen: "Solche Spiele sind Einstellungssache. Ich glaube nicht, dass wir überheblich auftreten. Unsere Jungs wissen, worauf es ankommt." So ließe sich mit einem Dreier im Gepäck auch der Sonntag für den Coach deutlich entspannter verfolgen: "Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, können wir in Ruhe dabei zugucken, wie die anderen sich gegenseitig Punkte wegnehmen."

SV Uedesheim (3.) - SG Kaarst (8.). Ab 14.30 Uhr steht morgen auf dem Uedesheimer Kunstrasen einiges auf dem Spiel. Für die Gastgeber wäre ein überzeugender Heimsieg im Aufstiegsrennen ein Ausrufezeichen zur genau richtigen Zeit, Kaarst droht bei einer weiteren Pleite (fünf Niederlagen in den vergangenen sieben Spielen) vollends im Mittelmaß zu versinken. "Solche Spiele können am Ende darüber entscheiden, ob du Zweiter oder Fünfter wirst", weiß SVÜ-Coach Guido Kopp, der das Spiel kaum erwarten kann: "Nervös bin ich schon, für mich ist es das absolute Spitzenspiel, darauf habe ich mich schon vor der Saison gefreut. Ich weiß, dass meine Spieler heiß sein werden." Rätsel gibt er aber mit seiner Prognose auf: "Kaarst muss das Spiel machen, was für uns nicht schlecht ist." Ob er das wirklich tun muss, weiß sein Gegenüber Dirk Schneider nicht: "Wenn der Achte gegen den Dritten spielt, ist die Ausgangslage doch eigentlich klar. Acht Punkte Unterschied in der Tabelle sind berechtigt." Dennoch meint er: "Wer ein Spiel gewinnen will, muss mehr machen als der Gegner. Und ich will jedes Spiel gewinnen."

TuS Grevenbroich (4.) - DJK Gnadental (11.). Zwar nicht an alter Wirkungsstätte, aber beim Ex-Verein kämpfen Jörg Ferbers Gnadentaler in Gustorf gleichzeitig um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Ehemalige Schützlinge wie die Allroggens, Martin Hermel oder Giovanni Demme kennt der Trainer noch gut: "Das sind alles meine Jungs. Für mich wird das ohne Frage ein besonderes Spiel." Wohl noch besser kennen diese sich aber untereinander, was TuS-Trainer André Theißen als große Stärke seines nun sieben Mal in Serie siegreichen Teams ausmacht: "Die Truppe hat immer funktioniert. Ich habe eine charakterstarke Mannschaft, die sich absolut lobenswert verhält. Dinge, die du über Jahre einstudierst, klappen jetzt endlich."

Blau-Weiß Meer (14.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (2.). Auch wenn der Rommerskirchener Siegeszug mit der Heimniederlage gegen Kapellen ein Ende fand, ist es absolut beeindruckend, was Trainer Oliver Lehrbach mit seinem glänzend bestückten, aber auch stets ausgedünnten Kader in dieser Saison auf die Beine stellt. "In Meer werden wir zum 14. Mal in dieser Saison mit einer veränderten Mannschaft spielen", verrät der Coach vor der Partie (Anstoß 15.30 Uhr), der demzufolge noch nicht ein Spiel ohne verletzungsbedingte Umstellungen erlebte. Zum Vergleich: Uedesheim musste in dieser Saison in allen Spielen insgesamt nur zweimal (!) eine Veränderung in der ersten Elf vornehmen. Lehrbach glaubt: "Richtig interessant wird es erst, wenn bei uns ein wirklicher Konkurrenzkampf herrscht. Mal schauen, ob wir dann sogar noch einen Tick stärker werden können."

SF Neuwerk (15.) - Holzheimer SG (13.). "Ich bin weiter positiv gestimmt", sagt HSG-Trainer Guido van Schewick trotz zehn sieglosen Spielen in Folge. Warum? "Wir haben uns in den vielen schweren Spielen oft gut verkauft und hätten einen Sieg das eine oder andere Mal definitiv verdient gehabt. In Neuwerk sind wir jetzt gefordert, endlich mal wieder zu gewinnen."

(NGZ)
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