Lokalsport Benedikt Wagner wird erst im Finale gestoppt

Dormagen · Säbelfechten: Beim Traditionsturnier "Münchner Schwert" belegen Larissa Eifler und Richard Hübers jeweils Rang drei.

 Platz zwei und drei: Benedikt Wagner, Richard Hubers (v.r.).

Platz zwei und drei: Benedikt Wagner, Richard Hubers (v.r.).

Foto: DeFB

Einmal mehr fest in der Hand des TSV Bayer Dormagen war das Traditionsturnier um das "Münchner Schwert", auch wenn es erstmals seit 2010 nicht zu einem Sieg in der Herren- und/oder Damenkonkurrenz reichte. Waren in den vergangenen Jahren die deutsche Säbelfechter in der bayerischen Landeshauptstadt meist unter sich, mussten sie sich diesmal internationaler Konkurrenz erwehren, da das Turnier erstmals zum European U23 Circuit gehörte.

Und die schnappte ihnen in beiden Fällen den Sieg vor der Nase weg. Bei den Herren gewann der Italiener Massimiliano Murolo das Finale mit 15:13 gegen Benedikt Wagner. Der Europameister von 2016 hatte sich souverän den Weg bis in dieses Finale gebahnt. Im Viertelfinale setzte sich der 28-Jährige mit 15:11 gegen Frederic Kindler (TSG Eislingen) durch, im Halbfinale kam es zum vereinsinternen Duell mit Richard Hübers, der in München als Titelverteidiger auf die Planche ging und eine Runde zuvor seinen Teamkollegen Domenik Koch mit 15:8 aus dem Weg geräumt hatte. Wagner behielt hier mit 15:14 knapp die Oberhand.

Am Ende platzierten sich hinter Massimiliano Murolo in Benedikt Wagner (2.), Richard Hübers (3.) und Domenik Koch (6.) drei Dormagener unter den besten Acht, Benno Schneider (9.), Raoul Bonah (14.), Robin Schrödter (15.) und Luis Bonah (25.) schafften gleichfalls den Sprung unter die letzten 32. "Das Ergebnis war in Ordnung. Das Turnier hier war ein wichtiger Trainingswettkampf für die kommenden internationalen Turniere, insbesondere für den Weltcup in Györ in einer Woche", kommentierte Bundestrainer Vilmos Szabo das Abschneiden seiner Schützlinge. Max Hartung, der drei Mal - 2011, 2012 und 2014 - in München triumphiert hatte, und Matyas Szabo als Sieger von 2015 waren diesmal nicht am Start.

Bei den Frauen war es die Weißrussin Palina Kaspiarovich, die nicht nur durch einen 15:12-Sieg über die Italienerin Flaminia Prearo das Turnier gewann, sondern auf dem Weg ins Finale auch Endstation für zwei Dormagenerinnen bedeutete: Im Viertelfinale bezwang sie Titelverteidigerin Judith Kusian mit 15:14, im Halbfinale setzte sich die 21-Jährige mit 15:10 gegen Larissa Eifler durch. Die hatte eine Runde zuvor die Italienerin Eloisa Passaro mit 15:10 bezwungen.

Eifler belegte damit Rang drei, Kusian wurde Siebte. Die erst 16-Jährige Emily Kurth kämpfte sich bis auf Rang elf vor und ließ damit die erfahreneren Lea Krüger (12.), die im Sommer aus Ratingen zum TSV Bayer gewechselte Marietta Meka (14.) und Liska Derkum (17.) hinter sich.

Weiter geht es mit dem Weltcup-Turnier der Herren im ungarischen Györ, bei dem von Freitag bis Sonntag Einzel- und Teamwettbewerb auf dem Programm stehen.

(NGZ)
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