Lokalsport Bayer Dormagen überrennt harmlosen TuS

Dormagen · Der Bezirksliga-Spitzenreiter hat beim 5:0-Heimsieg keine Probleme mit Grevenbroich.

 Zu schnell für den TuS: Der TSV um Marius Frassek ließ Grevenbroich nie zur Entfaltung kommen und setzte seine Stürmer regelmäßig in Szene.

Zu schnell für den TuS: Der TSV um Marius Frassek ließ Grevenbroich nie zur Entfaltung kommen und setzte seine Stürmer regelmäßig in Szene.

Foto: l. berns

Was eine gute Vorbereitung nicht alles ausmachen kann. Trainer Carlos Perez hatte nicht zu viel versprochen, als er ankündigte, sein TSV Bayer Dormagen sei vor dem Jahresauftakt gegen den TuS Grevenbroich so heiß wie noch nie. Mit 5:0 (3:0) schickte der Tabellenführer der Bezirksliga einen Gegner nach Hause, der zu keinem Zeitpunkt den Anschein machte, gefährlich werden zu können.

"Wir waren fast immer einen Schritt zu langsam und haben kaum mal eine Kombination über drei Stationen hinbekommen", urteilte TuS-Trainer André Theißen, dessen Mannschaft in der Winterpause oft nur mit dem halben Kader trainieren konnte und nur ein Testspiel absolvierte. Das machte sich bemerkbar, Bayer war im Angriff einfach zu schnell für die Gäste, weswegen die Partie nach etwas mehr als einer halben Stunde entschieden war. "Die ersten drei Gegentore hauen wir uns im Prinzip aber selber 'rein", ergänzte Theißen richtigerweise. Beim 1:0 nach 13 Minuten patzte Torwart Maxim Solomennikov nach einem harmlosen Freistoß von Volker Helm folgenschwer, Henry Thimm musste nur noch einschieben. Bei Bek Osajs schöner Direktabnahme zum 2:0 war es eine viel zu kurze Kopfballabwehr von Simon Gojtowski (21.), vor dem 3:0 verschliefen die Grevenbroicher im Kollektiv eine kurz ausgeführte Dormagener Ecke, nach der Oliver Gammons passenderweise mit einem abgefälschten Schuss die Vorentscheidung markierte (36.).

"Besser kann man gar nicht starten", fand TSV-Coach Perez. Der sah nach einer ordentlichen Halbzeitstandpauke seines Gegenübers zwar noch eine kurze Grevenbroicher Drangphase zu Beginn der zweiten Hälfte, die Tore machten aber seine Schützlinge: Thimm traf eine Volleyabnahme nach einer Ecke perfekt (69.), Osaj wurde von Viktor Passulko schön eingesetzt und vollstreckte zum Endstand (79.). "Wir hatten uns für heute viel vorgenommen. Die Mannschaft hat sich aber viel zu wenig gewehrt", sagte Theißen.

Vor dem Topspiel gegen den gestern spielfreien Verfolger Rommerskirchen am kommenden Sonntag bleibt Perez gelassen: "Solche Spiele wie heute sind mir viel wichtiger. Das Spiel am Sonntag wird ein Highlight. Dadurch, dass wir heute vorlegen konnten, wird Rommerskirchen mehr gefordert sein. Bei einem Sieg hätten wir schon sechs Punkte Vorsprung."

(NGZ)
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