Lokalsport Am Ende chancenlos

Tabellenschlusslicht TV Korschenbroich bleibt unter dem neuen Trainer Khalid Khan in der 2. Handball-Bundesliga ohne Erfolgserlebnis. Vor 800 Zuschauern gab es am Freitag Abend in der Hanauerlandhalle eine deutliche 32:42-Niederlage (18:21) beim TV Willstätt.

"Wir sind unter Wert geschlagen worden. So schlecht fand ich die Leistung nicht", sagte TVK-Manager Jupp Grimm trotz der mit 42 Gegentreffern schlechtesten Abwehrleistung der Saison nach der Partie. "Das Ergebnis ist schon ein bisschen brutal", so ein enttäuschter Khalid Khan nach der Partie. "Denn wir haben 45 Minuten lang auf Augenhöhe agiert. Aber ein Spiel dauert nun einmal 60 Minuten.

Willstätt hat unseren Stromausfall genutzt, um die Partie zu entscheiden." Die höchste Saisonniederlage der Korschenbroicher, die bereits das Lokalduell gegen Spitzenreiter Dormagen mit der gleichen Tordifferenz verloren, lag vor allem am schwachen Start der Gäste. Vladimir Temelkov hatte den Aufstiegsaspiranten nach fünf Minuten mit 5:1 in Führung gebracht, Felix Danner traf in der 18. Minute sogar zum 14:7. "Dieser Rückstand hat uns am Ende das Genick gebrochen", so Grimm.

Doch so wie so oft in dieser Saison kämpfte sich der TVK wieder heran, hatte bis zur Pause wieder auf 18:21 verkürzt und kam unmittelbar nach dem Seitenwechsel durch Dennis Marquardt sogar zum 20:22. Als wenig später allerdings eben dieser Marquardt eine umstrittene Zeitstrafe erhielt, brach die Korschenbroicher Gegenwehr zusammen und Willstätt kam zu einem standesgemäßen Heimsieg.

"Ich glaube, dass wir mit dem neuen Tempohandball dennoch auf dem richtigen Weg sind", gab sich Grimm kämpferisch. In den beiden kommenden Heimspielen gegen die HSG Gensungen (21. Dezember) und die TSG Münster (26. Dezember), die am Freitag Abend im Kellerduell gegen die SG Wallau-Massenheim ein 30:30 erkämpfte, muss der TVK nun unbedingt punkten, um vor der Europameisterschaftspause im Januar zumindest noch einmal Sichtkontakt zu den Nichtabstiegsplätzen herzustellen.

(NGZ)
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