Lokalsport Abstieg ist noch nicht entschieden

Dormagen · 2. Handball-Bundesliga: TSV Bayer Dormagen unterliegt ASV Hamm mit 23:29.

 Mit seinen 14 Paraden entschied Sven Bartmann, hier gegen den fünf Mal erfolgreichen Jakob Macke, das Torhüterduell mit Tomas Mrkva zwar knapp für sich, die 23:29-Niederlage des TSV Bayer Dormagen in Hamm konnte er aber nicht verhindern.

Mit seinen 14 Paraden entschied Sven Bartmann, hier gegen den fünf Mal erfolgreichen Jakob Macke, das Torhüterduell mit Tomas Mrkva zwar knapp für sich, die 23:29-Niederlage des TSV Bayer Dormagen in Hamm konnte er aber nicht verhindern.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Lukas Ossenkopp hält den Abstiegskampf in der Zweiten Handball-Bundesliga weiterhin spannend: Mit seinem Treffer vier Sekunden vor Schluss sicherte er den aus lizenzrechtlichen Gründen bereits als Absteiger feststehenden Handballfreunden Springe das 27:27-Remis bei der HG Saarlouis und sorgte damit dafür, dass die Entscheidung über den vierten Absteiger neben Springe, SV Henstedt-Ulzburg (Lizenzverzicht) und dem TSV Bayer Dormagen erst am letzten Spieltag fällt, dessen Begegnungen alle am Samstag um 19 Uhr angepfiffen werden.

Bei einem Sieg wäre Saarlouis, das bereits 17:12 geführt hatte, gerettet gewesen. Jetzt nehmen die Saarländer, die in den vergangenen beiden Jahren jeweils durch Lizenzentzug für andere Klubs den Verbleib in der Zweiten Liga feiern konnten, einen Vorsprung von zwei Punkten und 13 Toren auf den VfL Hagen Eintracht Hagen mit ins Saisonfinale. Saarlouis muss in Nordhorn antreten, Hagen, das bei seinem Gastspiel beim Tabellenvierten TSG Friesenheim bis in die Schlussphase in Führung lag und sich am Ende mit 29:32 geschlagen geben musste, erwartet den TuS Ferndorf, der mit seinem 32:28-Sieg über den kurz nach der Pause noch mit 19:16 führenden SV Henstedt-Ulzburg den Klassenverbleib vorzeitig unter Dach und Fach brachte. 13 Tore sind in dieser Konstellation durchaus wettzumachen.

Ähnlich ist die Ausgangslage im Kampf um den dritten Aufstiegsplatz hinter HC Erlangen und GWD Minden: Der HSC Coburg (30:21 über TV Emsdetten) nimmt ein Polster von zwei Punkten und 18 Toren auf Friesenheim mit in den letzten Spieltag. Coburg tritt in Springe an, das vor einer Woche bereits die TSG Friesenheim mit einem 31:28-Sieg ins Straucheln brachte, die Ludwigshafener gastieren beim TSV Bayer Dormagen.

Sechs Tage nach der den Abstieg besiegelnden 19:21-Heimpleite gegen Bad Schwartau kassierten die Dormagener mit dem 23:29 (Halbzeit 12:14) beim ASV Hamm-Westfalen die sechste Niederlage in Folge, verkauften sich dabei aber eine Zeitlang durchaus ordentlich. Bis zum 11:10 in der 24. Minute lagen die ohne den erkrankten Jo-Gerrit Genz angereisten Gäste vor 1844 Zuschauern sogar meist in Führung, auch nach 41 Minuten lautete der Rückstand nur 18:20. Doch mit drei Treffern in Folge stellte Hamm, das vor dem Anpfiff sieben Spieler, darunter den nach St. Gallen wechselnden Ex-Dormagener Ondrej Zrdrahala, verabschiedet hatte, die Weichen auf Sieg. Da half es auch wenig, dass ASV-Trainer Nils Pfannenschmidt vor der Partie mit Blick auf den TSV erklärt hatte: "Der Verein macht eine gute Jugendarbeit und bringt immer wieder gut ausgebildete Spieler hervor. So einen Verein braucht die 2. Bundesliga."

(NGZ)
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