Lokalsport 1. FC Köln versinkt nach Pleite gegen Schalke im Mittelmaß

Köln · Es herrschte gute Laune bei den Fußballprofis des FC Schalke 04. Nach dem 3:1 beim im tiefen Mittelmaß versinkenden 1. FC Köln und sieben Zählern binnen der Englischen Woche sind die Gelsenkirchener auf Kurs Richtung Europa.

Eines ist den Schalkern dank der Tore von Klaas-Jan Huntelaar mit einem verwandelten Foulelfmeter in der zweiten Minute, Max Meyer (23.) und "Joker" Franco Di Santo (76.) vor 49.300 Zuschauern in Müngersdorf gelungen: die Beruhigung eines Vereins, bei dem irgendwie immer Unruhe herrscht. Trainer André Breitenreiter räumte es ein, schob die Ursachen aber anderen zu: "Wir wissen alle, dass auf Schalke großes Interesse besteht, immer wieder Unruhe reinzutragen. Von außen, um es ganz bewusst zu sagen." Das war auch dem 42-Jährigen widerfahren, als zu lesen war, Schalkes künftiger Manager Christian Heidel habe irgendwie Kontakte zum einstigen Mönchengladbacher Borussia-Coach Lucien Favre hergestellt. "Das interessiert mich nicht", beschied Breitenreiter. Zum Spiel: "Brutal attraktiv" war das Ganze nach Einschätzung Breitenreiters, der ob der vielen Chancen hüben wie drüben festhielt, dass man "schon mal wahnsinnig" werde als Coach auf der Bank. "Noch mehr Engagement geht nicht", attestierte Fährmann seinem Chef-Übungsleiter. Immer wieder werde in Gelsenkirchen "ein Feuer aufgemacht". Zunächst wegen der Nachfolge von Sportvorstand Horst Heldt, dann um den Coach. "Jetzt haben wir zweimal gewonnen, daher lachen wir und sind gespannt, was morgen neu aufgemacht wird", meinte Fährmann. "Vielleicht wird ja jetzt der Platz schlechtgeschrieben oder die farbigen Schuhe."

Derweil stellte FC-Torhüter Timo Horn fest: "Am Spielerischen lag es nicht. Wir haben uns genug Chancen herausgespielt. Das ist natürlich sehr bitter. Generell waren die letzten Wochen teilweise enttäuschend, weil immer mehr drin war in den Spielen und wir letztlich oft unterlegen waren am Ende. Wir sind aber stark genug und selbstbewusst, da auch wieder herauszukommen."

(dpa)
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