"Die Schweinefleischpreise sind seit eineinhalb Jahren jenseits der Schmerzgrenze und decken nicht mehr die Produktionskosten", erklärt Wappenschmidt in einer Mitteilung der rheinischen Landwirte. Die Gründe für die gesunkenen Preise seien vielfältig. Dazu gehörten: das unverändert andauernde Russlandembargo, eine stockende Importnachfrage aus China, Unruhen und ein unsicheres Marktumfeld sowie die mangelnde Kaufkraft in erdölexportierenden Ländern. Leider sei keine Trendwende in Sicht. Auch der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sei gefragt, die Lebensmittel nicht zu Schleuderpreisen zu verkaufen. "Obwohl die Gewinnmarge des Handels immer größer wird, werden die Erzeuger unverändert unter Druck gesetzt. Der LEH nimmt seine Verantwortung für regionale Strukturen nicht wahr", kritisiert Wappenschmidt. Eine weitere Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel müsse gestoppt werden.

Umso optimistischer schauen die Landwirte jetzt auf den Sommer und die anstehende Grillsaison. Sie erhoffen sich dadurch einen höheren Absatz an Schweinefleisch und eine Entspannung ihrer Lage. Immerhin sei Schweinefleisch das Lieblingsfleisch der Deutschen, und gerade auf dem Grill biete es viele leckere Variationen. Daher gibt es jetzt eine Übersichtskarte mit Hofläden, Metzgereien und Wochenmärkten mit rheinischem Schweinefleisch-Angebot. Sie findet sich unter www.rlv.de/verbraucher/fleischvomerzeuger im Internet. Weitere Informationen unter www.die-rheinischen-bauern.de.