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Rhein-Kreis Neuss Profis der großen Tonkunst

Rhein-Kreis Neuss · Der Deutsche Tonkünstlerverband (DTKV) ist die größte deutsche Standesvertretung für professionelle Musiker, natürlich auch für die Dozenten an Musikschulen. Das scheint im Bewusstsein der kulturinteressierten Öffentlichkeit kaum bekannt zu sein.

Der DTKV-Bezirk Niederrhein veranstaltet regelmäßig Konzerte wie jetzt am Wochenende. Aber sowohl im Neusser Kulturkeller als auch einen Tag später im Grevenbroicher Bernardussaal blieb der Besucherzuspruch sehr übersichtlich. Dabei boten die Lehrer an Musikschulen von Dormagen bis Mönchengladbach ein hochkarätiges Kammerkonzert rund um das Thema "Wasser". Komponisten aller Stile und Epochen haben sich von diesem Naturelement faszinieren lassen. Entsprechend war das Programm so vielfältig wie die Erscheinungsformen des Wassers.

Claude Debussy etwa lässt in seiner vierhändigen Klavier-"Petite Suite" eine Barcarole über den stillen See gleiten. Dorothy Gemmeke und Frauke Uerlichs vermittelten den tänzerischen Zauber perfekt. Nicht das ursprüngliche Violoncello, sondern Lilit Tonoyan (Violine) lässt den schmachtenden Gesang des Schwans zu klanggrundigem Klavier (Frauke Uerlichs) auf stillem See aus Camille Saint-Saens' "Karneval der Tiere" temperamentvoll ertönen. Zusammen mit Bridget King (Violine) zelebrierten sie in "Wasserspiele" von Alfred Felder ein manchmal zu verhaltenes Stimmungsbild.

Angelika Euler (Querflöte), am Klavier begleitet von Dorothy Gemmeke, nutzt den ersten Satz der "Undine-Sonate" von Carl Reinecke zu hochvirtuoser Reinheit. Wunderbare Soli spielt auch Beate Rademacher (Klarinette), nun zuverlässig von Steffi Hansmann (Klavier) begleitet, in der "Southwold Sonatina" von James Rae. Überlegen ihr meditatives Spiel beim zweiten Satz "Harbour Reflections".

Eine Bereicherung des vielfältigen Programms waren einige Lieder der jungen Sopranistin Hannah Heese, die auch als Chorleiterin und Komponistin aktiv ist. Mit der Begleitung von Erich Theis sang sie auch in höchsten Tönen mühelos Franz Schuberts "Die Forelle" und band eine schöne Wasserrose bei den "Mädchenblumen" von Richard Strauß.

Einen beschwingten klangvollen Salonschluss stellen die "Trois Aquarelles" von Philippe Gaubert dar. Angelika Euler (Querflöte), Dorothy Gemmeke (Klavier) und Annelise Lickfett (mit Fagott statt des ursprünglich vorgesehenen Violoncellos) mischten vor allem im dritten Satz "Sérénade" die Bilder mit ausgesprochen kräftigen Farben zu einem repräsentativen Finale.

(NGZ)
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