Rhein-Kreis Neuss Meerbuscher sind die Spitzenverdiener im Rhein-Kreis

Rhein-Kreis Neuss · Das Einkommen ist im Rhein-Kreis im Schnitt 1,7 Prozent gewachsen. Am wenigsten Geld zum Ausgeben haben die Dormagener.

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Große Arbeitgeber aus dem Rhein-Kreis Neuss

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Foto: Andreas Woitschützke

Das Einkommen der Menschen im Rhein-Kreis ist spürbar gewachsen. Insgesamt 10,2 Milliarden Euro hatten die Einwohner im Kreis im Jahr 2013 für Konsum und Sparzwecke zur Verfügung. Das sind rund 1,7 Prozent mehr als im Jahr 2013. Diese Berechnung teilte das Statistische Landesamt it.NRW nun mit. Weil die Inflationsrate im Vergleichszeitraum, also die durchschnittliche Preissteigerung, nur bei 1,5 Prozent lag, hatten die Menschen also auch spürbar mehr Geld zur Verfügung: Sie konnten von ihrem Einkommen mehr kaufen als noch im Jahr 2012.

Im Durchschnitt hatte jeder Einwohner im Rhein-Kreis Neuss im Jahr 2013 also genau 22.953 Euro im Portemonnaie zum Ausgeben oder Beiseitelegen (plus 318 Euro). Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) im Rhein-Kreis ist das ein gutes Zeichen. "Die Lohnabschlüsse waren gut, deshalb geht das Einkommen der Menschen nach oben", sagte Hubert Esser, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Neuss.

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Allerdings gibt es im Rhein-Kreis deutliche Unterschiede beim jährlich verfügbaren Einkommen. Am meisten Geld haben die Meerbuscher (im Schnitt 32.247 Euro) im Jahr zur Verfügung. In der Liste der Städte mit den reichsten Einwohnern liegt Meerbusch damit landesweit auf dem siebten Platz. Korschenbroich kommt auf 25.354 Euro pro Kopf (Platz 29 von 396 in NRW), Kaarster hatten durchschnittlich 24.723 Euro zur Verfügung (Platz 42).

 Hubert Esser, DGB-Chef für den Rhein-Kreis Neuss.

Hubert Esser, DGB-Chef für den Rhein-Kreis Neuss.

Foto: Woi (Archiv)

Die Stadt Neuss liegt mit 21.818 Euro pro Kopf im landesweiten Durchschnitt (Platz 130). In Jüchen lag das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2013 bei 20.754 Euro (Platz 199), in Rommerskirchen bei 20.711 Euro (Platz 203), in Grevenbroich bei 20.121 Euro (Rang 243). Am wenigsten Geld haben die Bewohner im Dormagen im Jahr zur Verfügung. Bei ihnen liegt das Pro-Kopf-Einkommen aufs Jahr gerechnet bei 19.328 Euro (landesweit Platz 301 von insgesamt 396).

Zum Vergleich: Die Kommune mit den Bestverdienern in NRW ist Attendorn im Kreis Olpe. Dort betrug das Pro-Kopf-Einkommen im Jahr 2013 41.627 Euro - rein rechnerisch zumindest.

(NGZ)
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