Rhein-Kreis Neuss Maler-Innung feiert 100-Jähriges

Rhein-Kreis Neuss · Die Festredner beschäftigten sich vor allem mit dem Zuzug der Flüchtlinge.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) mit den Vertretern des Handwerks (v.r.): Andreas Ehlert, Jan Bauer, Thomas Nink und Paul Neukirchen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (r.) mit den Vertretern des Handwerks (v.r.): Andreas Ehlert, Jan Bauer, Thomas Nink und Paul Neukirchen.

Foto: privat

Etwa 120 Maler-Fachbetriebe aus dem Rhein-Kreis gehören der Maler- und Lackierer-Innung an - freiwillig. Das war vor 100 Jahren anders: Da wurde zur Gründung einer "Zwangsinnung" aufgerufen, um Ausbildungsniveau und Qualität zu heben. Daran erinnerte Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, in seiner Festrede zum 100-jährigen Bestehen der Innung. "Die berufliche Bildung ist der beste Weg, um junge Menschen auf ihr Berufsleben vorzubereiten", sagte Ehlert.

Alle Redner beschäftigten sich mit dem Zuzug der Flüchtlinge. Für die Integration der Menschen sei es wichtig, dass sie Arbeit finden, sagte Obermeister Thomas Nink. "Hier wird das Maler- und Lackiererhandwerk im Rhein-Kreis Neuss einen Beitrag leisten", versprach er. Davon würden nicht nur Flüchtlinge profitieren, sondern auch Betriebe, die Mitarbeiter gewinnen könnten.

Ehlert forderte berufsvorbereitende Praktika und Qualifizierungen für Flüchtlinge, um den Betrieben die Beschäftigung zu erleichtern. Zudem würden die Unternehmen eine Sicherheit benötigen, ob eingestellte Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürften. "Wir müssen möglichst schnell aus dem Krisenmodus heraus und brauchen klare Leitplanken für eine Einwanderungspolitik in unserem Land", betonte Ehlert.

Die Maler- und Lackierer-Innung Rhein-Kreis Neuss präsentiert sich "als starker Zusammenschluss mit einem starken Zusammenhalt", verdeutlichte Nink. Die Mitglieder könnten für ihren betrieblichen Alltag auf ein umfassendes Dienstleistungsangebot zurückgreifen, das die Innung im Verbund mit der Kreishandwerkerschaft Niederrhein bereitstelle. Nink: "In unserem Handwerk haben Jugendliche rosige Aussichten."

(NGZ)
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