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Rhein-Kreis Neuss Landrat stellt neues Geoportal vor

Rhein-Kreis Neuss · Der Rhein-Kreis Neuss hat am Dienstag sein neues Online-Geoportal vorgestellt. Ab sofort können Bürger dort Luftbilder, historische Karten, Flächennutzungspläne, den Landschaftsplan einschließlich Natur- und Landschaftsschutzgebieten und Karten zu Wasserschutzzonen einsehen.

 Hans-Jürgen Petrauschke (vorne) schaut sich mit Birthe Hüttemann, Armin von Hagen, Michael Fielenbach und Tillmann Lonnes (v.l.) das Portal an.

Hans-Jürgen Petrauschke (vorne) schaut sich mit Birthe Hüttemann, Armin von Hagen, Michael Fielenbach und Tillmann Lonnes (v.l.) das Portal an.

Foto: woi

Das Angebot ist kostenfrei. Es ist über die Internetseite www.rhein-kreis-neuss.de/geoportal verlinkt. "Die Kreis-Kommunen werden zudem entsprechende Links auf ihre Internetseiten setzen", sagt Tillmann Lonnes, Kreisdezernent für das Kataster und Vermessungswesen.

Allerdings sind noch nicht alle Daten in das neue Angebot eingeflossen. Für die Stadt Neuss fehlen zum Beispiel noch die Bodenrichtwerte 2015. Michael Fielenbach, Koordinator für das Geoportal-Projekt beim Rhein-Kreis, betont, dass diese einfließen, sobald der Gutachter-Ausschuss "grünes Licht" gebe. Zudem werden die Luftbilder im Laufe des Jahres durch neuere Aufnahmen ersetzt.

Das Geoportal soll fortlaufend auf aktuellem Stand gehalten und ausgebaut werden - mit mehr Serviceangeboten für Bürger. Junge Familien sollen zum Beispiel per Mausklick einen raschen Überblick über Baugrundstücke, Kinderbetreuung sowie Bildungs- und Freizeiteinrichtungen erhalten. Auch Jagd- und Schornsteinfegerbezirke sowie Gesundheitsangebote sollen aufgenommen werden. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bezeichnet das Geoportal als "Informationspool für möglichst viele Lebenslagen".

Das Angebot soll daher zahlreiche kommunale Informationen bündeln. "Die Bürger können sich dadurch den Gang aufs Amt sparen - zum Beispiel, um Bebauungspläne einzusehen", sagt Lonnes. Die Luftbilder seien zudem extrem genau. "Bis auf zehn Zentimeter", betont Michael Fielenbach.

Ein für Heimatkundler interessanter Aspekt sind die historischen Karten der Rheinlande (1801 bis 1828) und die Preußische Neuaufnahme (1891 bis 1912), die ebenfalls per Mausklick aktiviert werden können. Das gilt auch für ältere Luftaufnahmen. "So können die Bürger sehen, wie sich ihr Heimatort und der Kreis im Lauf der Jahre verändert haben", sagt Petrauschke.

(NGZ)
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