Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf
EILMELDUNG
Historischer „Me Too“-Prozess: Berufungsgericht hebt Urteil gegen Harvey Weinstein auf

Rhein-Kreis Neuss Konjunkturbarometer zeigt Geschäftslage auf hohem Niveau

Rhein-Kreis Neuss · An den Konjunkturumfragen der rheinischen Industrie- und Handelskammern (Mittlerer Niederrhein, Düsseldorf, Köln, Bonn/Rhein-Sieg, Duisburg und Wuppertal-Solingen-Remscheid) haben in diesem Herbst rund 3000 Unternehmen teilgenommen. Das Ergebnis: Die Geschäftslage der rheinischen Wirtschaft bleibt auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau. Wie die IHK Mittlerer Niederrhein jetzt mitteilte, melden 38,4 Prozent der befragten Betriebe eine gute Geschäftslage, 50,7 Prozent eine zufriedenstellende und 10,9 Prozent eine schlechte Lage.

 IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz: "Der günstige Euro, niedrige Zinsen und die geringen Kraftstoffpreise tragen nach wie vor die Konjunktur."

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz: "Der günstige Euro, niedrige Zinsen und die geringen Kraftstoffpreise tragen nach wie vor die Konjunktur."

Foto: ATI

Das liegt auch an den Rahmenbedingungen. "Der günstige Euro, niedrige Zinsen und die geringen Kraftstoffpreise tragen nach wie vor die Konjunktur. Beschäftigungsaufbau und höhere Löhne sorgen zusätzlich für eine gute Kaufkraft", erläutert Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. "Allerdings sehen die Unternehmen im Rheinland im Fachkräftemangel ein wachsendes Risiko - hier und bei den hohen Arbeitskosten liegen zukünftige Gefahren für die wirtschaftliche Stabilität im Rheinland." Die Erwartungen der Betriebe sind laut Umfrage weiterhin insgesamt positiv: 23,6 Prozent erwarten eine Verbesserung der Lage, nur 12,8 Prozent eine Verschlechterung - beim überwiegenden Teil der rheinischen Unternehmen geht man von einer unveränderten Lage aus (63,7 Prozent). Dabei dürften die Investitionen der Betriebe wie zuletzt moderat steigen, auch die Pläne, neue Mitarbeiter einzustellen, sind etwas expansiver als in den vergangenen Umfragen.

Insbesondere die Unternehmen der chemischen Industrie und IT-Dienstleister planen mit mehr Beschäftigten. In der Metallindustrie und der Finanzwirtschaft sollen dagegen im Gesamttrend weitere Stellen gestrichen werden. Im Export ist seit rund zwei Jahren der Schwung verloren gegangen. Zwar haben sich die Außenhandelsumsätze auf einem hohen Niveau stabilisiert, sie sind aber kein echter Wachstumsimpuls, die Konjunktur wird nach wie vor von der Binnennachfrage angetrieben. Innerhalb der Branchen sind die Exporterwartungen sehr unterschiedlich. Auch hier ist die chemische Industrie optimistischer als zuletzt, von sinkenden Exporten geht die Ernährungsindustrie aus. Das Konjunkturbarometer gibt's unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/6934 zum Download.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort