Rhein-Kreis Neuss Fördermittel für drei neue deutsch-niederländische Projekte

Rhein-Kreis Neuss · Der Interreg-Ausschuss der Euregio Rhein-Maas-Nord hat zum mittlerweile fünften Mal über deutsch-niederländische Projekte in der Region und die Genehmigung der beantragten europäischen Fördermittel beraten. In der Sitzung in Reuver (Niederlande) stimmten die Ausschuss-Mitglieder drei neuen grenzüberschreitenden Projekten zu und holten damit rund 46.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung in die Region. Für die sogenannten People-to-People-Projekte flossen damit in diesem Jahr insgesamt Fördergelder in Höhe 250.000 Euro an den Niederrhein sowie nach Noord- en Middenlimburg.

In Reuver genehmigte der Ausschuss nun das Projekt "Barrierefreier Tourismus", das deutsche und niederländische touristische Unternehmer zusammenbringt, um die Möglichkeiten der Barrierefreiheit zu diskutieren. Zustimmung erhielt auch das Projekt "Bioökonomie Netzwerk", das die Erfassung und Analyse möglicher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und landwirtschaftlicher Betriebe sowie die Abschätzung möglicher Mehrwerte eines grenzüberschreitenden Innovationsnetzwerks in der grenzübergreifenden Wirtschaftsregion Krefeld-Venlo auf den Gebieten Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie zum Ziel hat. Das Projekt "Die Lebenswelt des Nachbarn" wurde ebenfalls genehmigt. In diesem Projekt lernen deutsche und niederländische Kinder und Jugendliche nicht nur auf eine innovative Weise die Sprache des jeweiligen Nachbarlandes kennen, sondern sie tauchen auch ein in den Alltag der deutschen beziehungsweise niederländischen Kinder und Jugendlichen.

Diese genehmigten Projekte sind Teil des Rahmenprojekts "People to People", über das grenzüberschreitende Projekte aus allen Themenbereichen gefördert werden können. Diese Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung fließen direkt an Vereine, Behörden und Unternehmen, die ein grenzüberschreitendes Projekt umsetzen, das den Bürgern im Grenzgebiet unmittelbar zu Gute kommt. Insgesamt stehen bis zum Jahr 2020 rund 1,8 Millionen Euro aus diesem Fonds für die Förderung bürgernaher, grenzüberschreitender Zusammenarbeit in der Region zur Verfügung.

(NGZ)
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