Rhein-Kreis Neuss EUFH: Praxisnähe zahlt sich aus

Rhein-Kreis Neuss · Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) bereitet das Studium an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (Fachhochschule) besser auf den Beruf vor als das an einer Universität. Das ergab eine Befragung unter 16.000 Absolventen von Universitäten und Fachhochschulen. Die Verknüpfung von Theorie und Praxis bewerteten 61 Prozent der befragten Bachelor-Absolventen von Fachhochschulen als gut oder sehr gut. Nur etwa halb so viele Absolventen von Universitäten sehen das so. Ein Ergebnis, das unter anderem bei der Europäischen Fachhochschule (EUFH), die eine Dependance in Neuss hat, gut ankommt. Wie die EUFH mitteilt, sei mit Blick auf die Studie bemerkenswert, dass 65 Prozent der FH-Absolventen die Aktualität des Praxisbezugs positiv bewerten, aber nur 44 Prozent der Uni-Absolventen. Ein duales Studium mit ganz besonders hohem Praxisbezug erfordere zwar hohe Motivation und stelle hohe Anforderungen. Es biete aber auch viel Abwechslung und zahle sich beim Einstieg in die Karriere schnell aus.

Durch regelmäßige, intensive Praxiszeiten im Unternehmen seien Absolventen sofort nach ihrem Hochschulabschluss voll einsetzbar, einen Praxisschock müssten sie nicht befürchten - und wenn sie in dem Unternehmen bleiben, in dem sie während des Studiums gelernt und gearbeitet haben, dann sind sie zum Zeitpunkt ihres vollen Einstiegs bereits bestens eingearbeitet.

Dual studieren heiße studieren ohne Alltagstrott. Theorie in Hörsaal und Praxis im Betrieb wechseln sich regelmäßig ab. Die Studierenden seien zugleich Auszubildende oder Trainees. Sie lernen parallel Betriebsabläufe und theoretisches Fachwissen kennen. Ein Studium in Theorie und Praxis, das insbesondere durch die markt- beziehungsweise branchenorientierte Ausrichtung überzeuge, sei eine gute Wahl für junge, motivierte Leute, die mit dem Bachelor in der Tasche ohne Warteschleife in die berufliche Karriere starten möchten.

(NGZ)
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