Rhein-Kreis Neuss Als Co-Pilot bei der Oldtimer-Rallye

Rhein-Kreis Neuss · Bei der Kniest-Kul-Tour gibt es für Motorsportfans viel zu sehen. Ein Oldtimer-Liebhaber darf 2016 nicht nur gucken, sondern mitmachen.

 Horst Flemming aus Korschenbroich macht die Oldtimer-Tour mit.

Horst Flemming aus Korschenbroich macht die Oldtimer-Tour mit.

Foto: ""

So manch einer hat seine Freude an chromblitzenden Oldtimern oder Automobilen aus seiner Jugendzeit, ist vielleicht sogar etwas neidisch auf die stolzen Fahrer und Beifahrer dieser Schätzchen. Einem Oldtimer-Fan bieten die NGZ und der Neusser Motorsportclub im Schaltjahr etwas Besonderes: Er darf als Beifahrer in einem Oldtimer die Kniest-Kul-Tour hautnah miterleben. Kenntnisse in Sachen Motorsport sind dafür nicht erforderlich. Kurz einarbeiten, reinsetzen und losfahren - das ist alles. Die 15. Auflage der Oldtimer-Rallye findet am 10. September 2016 mit einer 130 Kilometer langen Rundfahrt statt.

 Wer den Tag im Oldtimer gewinnt, darf nicht nur gucken, sondern auch anfassen und mitmachen.

Wer den Tag im Oldtimer gewinnt, darf nicht nur gucken, sondern auch anfassen und mitmachen.

Foto: Woi

Auf dieser Fahrt wird der glückliche Gewinner dann auf Menschen wie Helene Knösel mit ihrem Ford T-Modell, Cornelius Bebber mit seinem Mercedes 300 Adenauer und Werner Hettchen mit seinem VW Käfer stoßen. Denn sie sind seit vielen Jahren Teilnehmer der Kniest-Kul-Tour, einer Fahrt durch den Rhein-Kreis Neuss, einer sportlich-touristischen Veranstaltung, die alljährlich mit Start und Ziel in Neuss viele Zuschauer anlockt. Diese dürfen dann jedes Mal gespannt sein auf "alte Schätzchen" und "rollende Legenden", auf historische Fahrzeugtechnik und elegante Automobilformen, können sich freuen auf bekannte (Auto)-Gesichter und etliche attraktive Oldtimer, die zum ersten Mal am Start sind.

 Sehen und gesehen werden - das ist auch ein wenig das Motto bei der Oldtimer-Rallye.

Sehen und gesehen werden - das ist auch ein wenig das Motto bei der Oldtimer-Rallye.

Foto: woitschützke

Die Kniest-Kul-Tour als Oldtimer-Fahrt des Neusser Motorsportclubs gehört damit zu den festen Bestandteilen der regionalen Szene, wie auch schon Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei seinen Besuchen an der Strecke feststellte. "Beeindruckende automobile Schönheiten, verbunden mit der Freude an historischer Technik und Formensprache", das ist für Petrauschke etwas, was die alljährliche Rundfahrt besonders auszeichnet. Die Tour gleiche zudem weniger einem Wettkampf, denn einer stilvollen Rundfahrt.

Und das haben die Teilnehmer auch den Streckenplanern zu verdanken. Sie achten darauf, dass die Oldtimer-Fans auf ihrer Rundfahrt die schönsten Seiten des Rhein-Kreises sehen mit kulturell bedeutsamen Orten und stets einem guten Blick auf die niederrheinische Landschaft. Wie genau die Strecke 2016 aussehen wird, steht jedoch noch nicht fest. Mit Start und Ziel in Neuss hat die Kniest-Kul-Tour aber in der Quirinusstadt ihre Heimat. Und sicherlich werden auch wieder Dormagen, Korschenbroich, Kaarst und Grevenbroich Anlaufpunkte sein. Bei den Boxenstopps ist dort dann ausreichend Gelegenheit zum Fachsimpeln und Fotografieren.

Dass die Tour viel zu bieten hat, merkt man auch, wenn man die alten Programmhefte durchblättert: Vom liebevoll restaurierten Scheunenfund bis hin zu Oldtimern, von denen es nur noch ganz wenige gibt, von 18 Pferdestärken bis über 500 PS; Porsche 356, Jaguar XT, Mercedes 600, Ford Mustang, Modelle von Alfa Romeo bis Austin Healey, Triumph, Volkswagen, Renault und Citroen ist alles mit dabei. Und damit alles gerecht zugeht, erfolgt am Ende die Wertung in mehreren Klassen: Fahrzeuge bis Baujahr 1945, bis Baujahr 1960, bis Baujahr 1981 sowie Youngtimer bis 1994 werden ausgezeichnet. Preise gibt es zudem für den Slalom-Gewinner, das beste Damenteam und das Siegerauto im Concour d'Elegance. So ist am Ende dann irgendwie jeder ein Gewinner.

(NGZ)
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