Rhein-Kreis Neuss Agentur für Arbeit setzt auf Integrationsmaßnahme

Rhein-Kreis Neuss · Seit Anfang der Woche können Kommunen geflüchteten Menschen, deren Asylverfahren noch läuft, eine gemeinnützige Arbeit anbieten. In Nordrhein-Westfalen stehen bis zu 19.000 Plätze für geflüchtete Menschen bereit. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit mit.

Ziel der Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen (FIM) ist es, die Menschen über soziale Teilhabe an den deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt heranzuführen. Die Fördergelder kommen von den Agenturen für Arbeit. Durch diese Arbeitsgelegenheiten in Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen sollen geflüchtete Menschen die Möglichkeit erhalten, die Wartezeit, die bis zur Entscheidung über ihre Anerkennung vergeht, mit einer sinnvollen und gemeinwohlorientierten Beschäftigung zu überbrücken.

So können geflüchtete Menschen schon vor dem Abschluss ihres Asylverfahrens niedrigschwellig an den deutschen Arbeitsmarkt herangeführt werden und erste Erfahrungen sammeln. "Für geflüchtete Menschen ist das eine Chance, schon frühzeitig den deutschen Arbeitsmarkt kennenzulernen", betont Torsten Withake, Geschäftsführer Arbeitsmarkt der Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. "Während des Programms werden die Menschen auf ihre Integration in den deutschen Arbeitsmarkt vorbereitet. Vor allem haben sie die Gelegenheit, ihre Sprachkenntnisse praxisnah in ihrem Arbeitsumfeld zu erproben, auszubauen und zu schärfen." Zur Teilnahme berechtigt sind Asylbewerber, die nicht mehr schulpflichtig sind und die nicht aus einem sicheren Herkunftsland stammen. Sie dürfen die gemeinwohlorientierten Tätigkeiten wöchentlich bis zu 30 Stunden und maximal sechs Monate lang ausüben. Während der Maßnahme erworbene ausbildungs- und arbeitsmarktrelevante Fähigkeiten und Kenntnisse werden in einer Beurteilung festgehalten.

(NGZ)
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